ein jahr sommer

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Orang Utans auf Borneo

November 2, 2009

Kurz bevor unser Visum in Indonesien abgelaufen ist, haben wir uns aufgemacht, eines der Highlights in Indonesien anzuschauen: wild lebende Orang Utans auf Borneo. Diese schöne Affenart gibt es wild leider nur noch auf Sumatra und Borneo, wobei die Mehrheit der Orang Utans auf Borneo anzutreffen ist. Nachdem wir bei mehreren Reisebüros telefonisch Informationen zu den verschiedenen Dschungeltouren und Preisen erfragt hatten, haben wir uns für eine 2-Tages-Tour mit Übernachtung auf einem Boot entschieden. Diese Tour hat uns zwar mehrere Millionen Rupiah gekostet (15.000 Rupiah = 1 EUR), dafür haben wir aber auch einen ziemlichen Luxus erhalten: ein ganzes Boot nur für uns zwei inklusive einer Crew von 4 Personen, deren einzige Sorge unser Wohlergehen war.

Am ersten Tag sind wir erst einmal eine ganze Weile flußaufwärts entlang einer tollen Regenwaldkulisse Richtung eines der drei Orang Utan Camps gefahren, während unser Guide uns von den verschiedenen Orang Utan Stämmen und deren Leben im Regenwald berichtet hat. Die Orang Utans werden in den Camps mit Bananen und Milch angelockt, so dass die Touristen die Möglichkeit haben, wild lebende Orang Utans zu Gesicht zu bekommen. Ohne diesen kleinen Trick ist es fast unmöglich, die Orang Utans zu sehen, da sie sich im Dschungel schneller bewegen und besser sehen und hören als Menschen. Den Affen steht es dabei natürlich frei, zur Fütterung zu kommen oder nicht, wobei sich nur wenige diese kostenlosen Leckereien entgehen lassen. Wenn sie jedoch auch so genug Früchte im Dschungel finden oder es regnet, lassen sie diese Fütterungen auch ausfallen. Dennoch darf man die Orang Utans weder berühren noch ihnen zu nahe kommen, denn es kann schon mal vorkommen, dass sich der ein oder andere bedroht fühlt und dann auch nicht zögert anzugreifen.

Als wir dann tatsächlich den ersten Orang Utan live vor uns gesehen haben war es um uns geschehen: die Fotoapparate klickten unaufhörlich, ein fettes Grinsen machte sich auf unseren Gesichtern breit, regelmäßige Freudenjauchzer beim Beobachten der kleinen Affenbabies entglitten unseren Kehlen…, kurzum: es war eine Riesenfreude diesen wunderschönen Tieren beim eleganten Durch-die-Bäume-schwingen-und-zwischendurch-noch-eine-oder-mehrere-Bananen-in-den-Mund-stopfen zuzuschauen! Leider haben sich die Orang Utans dann für unseren Geschmack schon wieder viel zu schnell aus dem Staub gemacht, so dass wir uns dann auch wieder Richtung Boot bewegt haben, um dort unser Schlaflager herzurichten. Dieses bestand aus zwei relativ dicken Matratzen geschützt durch ein Moskitonetz am Deck des Bootes. Da es nachts gelegentlich regnet und stürmt wurden vorsichtshalber Schutzplanen an allen vier Seiten des Bootes runtergelassen, so dass wir bestens geschützt waren. Man mag es vielleicht nicht glauben, aber unser Schlaflager war relativ gemütlich. Damit wir aber nicht völlig verschwitzt ins Bett gehen mussten, konnten wir uns sogar mit einer richtigen Dusche (mit Flusswasser, das mit einer Pumpe und eigens angeworfenem Generator hochgeholt wurde) frisch machen. Da wir auch essenstechnisch mehr als gut versorgt wurden (Portionen für mind. 4 Leute und zwischen den Mahlzeiten noch jede Menge Snacks und zwischen den Snacks noch Zwischensnacks – sahen wir wirklich so abgehungert aus?) können wir wirklich nur sagen: Das hat Spaß gemacht und war seine Millionen wert!

Am nächsten Tag haben wir noch zwei weitere Orang Utan Camps besucht und wurden während unsere Bootstour, diesmal flußabwärts, von zwei weiteren Affenarten, den Proboscis (diese Affenart gibt es ausschliesslich auf Borneo) und den Makaken, begleitet. Abends, als es dann dunkel wurde, sind auch noch Tausende von Glühwürmchen zwischen den Palmen am Ufer entlanggeschwirrt, so dass die Palmen wie exotische Weihnachtsbäume ausgeschaut haben. Dieser Anblick war so schön und die Stimmung war so friedlich, dass wir uns in diesem Moment gewünscht haben, wir hätten eine längere Tour durch den Dschungel gemacht um dies noch etwas länger zu erleben.

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Yogyakarta, Java

Oktober 31, 2009

Aller Anfang ist die Anreise, die in diesem Fall 11 Stunden gedauert hat – und das zu siebt in einem Minibus ohne Klimaanlage. Gebucht hatten wir eigentlich Sitze in einem großen Bus mit Klimaanlage und nur 8 Stunden Fahrt… So sind wir dann statt früh abends erst sehr spät abends in der schönen Stadt Yogyakarta angekommen und ziemlich k.o. ins Bett gefallen.

Am nächsten Tag haben wir uns mehr oder weniger gut ausgeruht auf Stadterkundungstour begeben. Relativ schnell wurden wir von einem netten älteren Herrn angesprochen, der uns, nachdem er uns ein bisschen was über seine Arbeit und die Stadt erzählt hat, durch irgendwelche Seitengassen „heimlich“ zu seiner Arbeit geführt hat. Diese bestand darin, Marionetten aus Büffelhaut herzustellen: Aufwand pro Figur ca. 3 Wochen! Für uns war es natürlich interessant die Herstellung dieser Marionetten zu beobachten, für unseren Guide waren wir allerdings keine wirklich interessanten Kunden, da wir mal wieder nichts gekauft haben.

Während der nächsten Tage haben wir es im Wesentlichen sehr genossen, ein kleines Hotel mit schönen, sauberen Zimmern, gemütlichen Sesseln vor den Zimmern, Roomservice und einem netten Pool umgeben von tropischen Pflanzen zu haben. Zwischendurch haben wir uns von unseren Liegestühlen erhoben und uns den Sultanspalast, den Vogelmarkt sowie zwei sehr große und berühmte Tempelanlagen in der Gegend angeschaut: Borobudur (buddhistischer Tempel, der zu den Wichtigsten in ganz Südostasien zählt) und Prambanan (größte hinduistische Tempelanlage auf Java mit mehr als 50 Tempeln). Borobudur haben wir zum Sonnenaufgang besucht und die Stille und den morgendlichen Nebel in den umliegenden Wäldern genossen. Leider waren jedoch beide Tempelanlagen stark von dem großen Erdbeben in 2006 beschädigt und daher einige Tempel in Prambanan nicht zugänglich – dies hatte jedoch keinen Einfluss auf die Schönheit der Tempel.

Nach knapp einer Woche Yogya haben wir uns ausreichend gestärkt und erholt gefühlt, mit dem öffentlichen Bus nach Semarang (6 Stunden Fahrt eingequetscht zwischen all den Einheimischen und deren Gepäckstücken auf viel zu kleinen Sitzen) zu fahren. Unsere Idee war es, ein bisschen Geld zu sparen und statt dem teuren Flieger nach Semarang, von wo aus wir per Flugzeug nach Borneo fliegen wollten, den Bus zu nehmen (sah auf der Karte mal wieder nach einer relativ kurzen Strecke aus – haben dabei vergessen, dass wir mit einem öffentlichen Bus, also noch eine Kategorie unterhalb des Economy Busses und damit die niedrigste Buskategorie, unterwegs sind, der an jeder Milchkanne und fünf Mal dazwischen anhält). Am Ende haben wir jedoch nur 1,30 EUR/Person für die gesamte Fahrt bezahlt und das gesparte Geld nach einer sehr ungemütlichen Busfahrt mit mehrfachem Umsteigen gleich wieder investiert, und zwar in eine Nacht im (luxuriöseren) IBIS 😉

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Java’s Mondlandschaft: Vulkan Bromo

Oktober 21, 2009

Nach acht Stunden Fahrt mit dem Nachtbus (inklusive einer Stunde auf der Fähre von Bali nach Java) kamen wir nachts um zwei in der Stadt Probolinggo auf Java an. „Zufällig“ warf uns der Bus trotz Protestes nicht am zentralen Busterminal, sondern vor einem kleinen Reisebüro raus. Der dortige Verkäufer ließ uns auch prompt keine zwei Sekunden verschnaufen, bevor er uns ganz tolle und gar nicht überteuerte Pakete mit Transport zum Vulkan, Jeeptouren und Weiterfahrt schmackhaft machen wollte. Aus Mangel an Alternativen buchten wir schließlich widerwillig ein abgespecktes Paket und fuhren um vier Uhr mit einem Minibus in Richtung des Vulkans Bromo. Da dieser 2400 Meter über Meeresspiegel liegt, bekamen wir beim Aussteigen aus dem Bus auch erstmal einen Kälteschock. Die Temperaturen in Cemoro Lawang, dem Dorf am Vulkan, liegen nachts im einstelligen Bereich, tagsüber bei 15 bis 20 Grad (ok, ok, nichts im Vergleich zu Deutschland im Oktober, aber wir sind es halt nicht mehr gewohnt und haben kaum warme Klamotten dabei). Umso
interessanter ist, dass die meisten Hotels bzw. die meisten (günstigen) Zimmer keine warmen Duschen haben 🙂 Nach Besichtigung von 3 der vorhandenen 4 Hotels entschieden wir uns dafür, für die eine Nacht mal lieber ein bisschen mehr zu zahlen und ein Deluxe-Zimmer mit heißer Dusche zu nehmen. Nur zum Vergleich: Dafür zahlten wir 24 Euro (inkl.
Frühstück), während wir normalerweise bisher so bei 8 bis 15 Euro pro Nacht liegen. Immerhin konnten wir morgens um 6 schon einchecken und erstmal ein paar Stunden Schlaf nachholen.

Um elf gings dann wieder los – nach einem deftigen Frühstück wanderten wir erst zu einem Aussichtspunkt, dann querfeldein und steil bergab in die Ebene hinein, die den Vulkan im Umkreis von zwei oder drei Kilometern umgibt. Die ist so eben und waagrecht, dass das früher tatsächlich mal ein Lavasee gewesen sein muss. Und sie ist jetzt so staubig und sandig, dass man bei jedem Schritt bis zu den Schnürsenkeln einsinkt und die Schuhe danach stauben wie die Hölle (man beachte auch das aussagekräftige Fußfoto – nein, die Füße wurden vorher mindestens einmal täglich gewaschen…). Eine Stunde später erreichten wir den Vulkan, eine halbe Stunde schweißtreibenden Aufstiegs (die 248 Treppenstufen auf den Bildern sind nur der Endspurt) später auch den Kraterrand. Wie es sich für einen aktiven Vulkan gehört, stinkt auch der Bromo extrem nach Schwefel und faulen Eiern. Er spuckt aber keine Lava mehr, sondern raucht nur noch vor sich hin. Je nachdem wie der Wind steht, kann man entweder bis auf den Kraterboden sehen oder schaut nur in weiße Suppe – und man kann entweder gut atmen oder kriegt nur Schwefel in die Nase und hustet sich die Lunge aus dem Leib.

Gegen fünf Uhr nachmittags waren wir von der Wanderung und Vulkanbesteigung zurück, aber – das war ja nur die Generalprobe. Die eigentliche Königsdisziplin ist nämlich, den Bromo so zu besteigen, dass man den Sonnenaufgang dort oben erlebt. Und im Gegensatz zu den luschigen Pauschaltouristen, die sich mit dem Jeep vom Hotel zum Fuß des Vulkans bringen lassen, dann am besten mit Pferden bis an die Treppen hochreiten und dann über die paar Stufen jammern oder erst gar nicht hochsteigen, haben wir das ganze auf die ehrliche Tour gemacht. Sprich: Aufstehen um drei Uhr morgens, Aufbruch um 20 nach drei. Dann Wanderung durch die stockdunkle Wüste (mit der Leuchte des Handys als Taschenlampe) und Ankunft oben auf dem Vulkan pünktlich zur Morgenröte eine Stunde später. Für diese Tour konnten wir endlich mal unsere wenigen warmen Klamotten und die Jacken auspacken – wir hatten schon gedacht, die würden wir komplett umsonst mitschleppen. Trotzdem war es immer noch super kalt da oben. Der Sonnenaufgang hat uns aber auf jeden
Fall für die Strapazen entschädigt! Beim Abstieg sahen wir dann ein Brautpaar, das auf halber Höhe des Vulkans Hochzeitsfotos im Sonnenaufgang machen ließ (sicherlich tolle Fotos, aber die Braut im schulterfreien Kleid muss dabei schier erfroren sein). Um 8 waren wir schon wieder zurück im Hotel, warm geduscht und konnten uns auf die Weiterreise nach Yogyakarta machen. Leider haben wir uns trotz warmer Klamotten und heißer Dusche eine leichte Erkältung eingefangen, die sich aber in der Wärme jetzt sicher schnell wieder auskurieren lässt.

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Lovely, Lonely, Lovina

Oktober 21, 2009

Das Städtchen Lovina an der nördlichen Küste von Bali war für uns ein kurzer Zwischenstopp auf dem Weg nach Java. wirklich viel los war hier nicht, wobei man auch sagen muss, dass unsere Unterkunft etwas außerhalb des „Zentrums“ lag. Die Dolphin-Watching-Touren, die man uns alle zwei Minuten angeboten hat (z.T. sind die Leute mit dem Fahrrad vor unseren Bungalow gefahren und haben uns diesbezüglich angesprochen!), wollten wir nicht machen – erfahrungsgemäß kommt bei solchen Touren oft auf 20 Boote ein einzelner Delphin, hinter dem dann alle Boote herfahren. Außerdem hatten wir ja vorher schon öfters Delphine gesehen.

So schnappten wir uns wieder mal einen Roller (diesmal ein ganz neues Modell, sogar mit Helmfach!) und machten eine fröhliche Tagestour. Erster Stopp war der Gitgit-Wasserfall. Der Wasserfall selbst war ca. 30 Meter hoch und ziemlich beeindruckend – anstrengend war es dagegen, vom Parkplatz bis zum Wasserfall an hunderten von Verkaufsbuden
vorbeiwandern zu müssen. Wir sind aber mit nur zwei Gewürzsets und einem Sarong ganz gut durchgekommen 🙂 Ein Sarong ist übrigens ein Multifunktionstuch, geeignet zum Umbinden als Rock (z.B. für Tempelbesuche), als Kopftuch, als Decke für klimatisierte Reisebusse, als Strandtuch, etc. Da wollten wir uns eh noch einen kaufen und diesmal haben wir sogar richtig gut gehandelt (inklusive Weglaufen als ultimative Drohung) und ein schönes Modell für umgerechnet 1,30 Euro bekommen. Nächste Station war der Tempel von Beratan, malerisch an bzw. halb in einem See gelegen und mit einer weitläufigen und super gepflegten Parkanlage. Da wir unsere Fahrt an der Küste begonnen hatten, dann aber einige hundert Höhenmeter zurückgelegt hatten, wurde es zwischendurch mit den kurzen Hosen relativ frisch auf dem Roller. So
waren wir dann gar nicht so undankbar, als wir die letzte Station, die heißen & heiligen Quellen von Banjar, erreichten. Eigentlich würde man heiße Quellen in einem Land mit durchschnittlich 35 Grad Tagestemperatur mindestens als nutzlos, eher als schwachsinnig bezeichnen. Nett waren sie trotzdem und auch bei den Einheimischen super beliebt und entsprechend gut besucht. Hinterher stellten wir fest, dass man nach einem Bad in 40 Grad warmem Wasser 35 Grad Lufttemperatur wieder als angenehm kühl empfindet. Vielleicht ist das dann auch der Sinn der heißen Quellen und der Grund für ihre Beliebtheit…

Unseren letzten Tag in Lovina verbrachten wir damit, auf den Nachtbus nach Java zu warten und endlich mal wieder ein paar Emails und Reiseberichte zu schreiben.

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Arrak attacks again! Oder: Die wilde Jagd nach dem ATM in Amed…

Oktober 17, 2009

Wer bei dem Titel an Horrorfilme mit mutierten Spinnen denkt, liegt leider falsch: Arrak ist hier das Nationalgetränk auf Bali, ein klarer Schnaps, der aus Palmen oder Kokosnüssen hergestellt wird. Wir hatten bei unserem Aufenthalt in Amed die Gelegenheit, den ausgetüftelten Herstellungsprozess mal näher zu betrachten: Zuerst klettert man auf eine Palme, ritzt die Blätter ein und hängt eine alte Wasserflasche oder einen Kanister auf, in den der Saft läuft. Den kippt man dann in eine große Regentonne und lässt ihn ein paar Tage vergären. Wenn in diese weißliche Pampe Blätter reinfallen, Insekten reinfliegen oder ab und zu mal ein Huhn auf den Rand der Tonne fliegt und ein paar Schlucke nimmt, stört das nicht weiter – ganz im Gegenteil: all dies scheint dem Getränk das gewisse Etwas zu geben. Anschließend wird destilliert. Wer dabei an komplizierte Apparate und feine Glaskolben denkt, liegt wiederum falsch. Hier kippt man die Maische einfach in Blechkübel, steckt oben ein Bambusrohr rein und dichtet das ganze mit Lumpen ab. Am anderen Ende des Bambusrohres steht erhöht ein anderer Kanister, dort sammelt sich dann der fertige Schnaps. Erhitzt wird das Ganze über kleinen gemauerten Holzöfen. Der fertige Arrak hat gern mal so an die 70 Prozent und brennt ganz gut (sowohl im Magen als auch an der Luft) – liegt vielleicht auch daran, dass nicht immer unbedingt der Vorlauf (Methanol) abgesondert wird.

Wer den Arrak nicht pur trinken will, bestellt einen „Arrak Attack“. Das ist eine verdünnte Version, mit Limette und Honig. Das erste Exemplar davon hatten wir in Kuta, der war eher wie ein Cocktail und ganz lecker. Den zweiten hatten wir jetzt kürzlich in Amed – der kam in einem normalgroßen Wasserglas und war 95% Schnaps, 3% Honig und 2% Limette. Der verdaut auch gern mal die ein oder andere Magenwand mit weg…

Das Highlight an unserem Aufenthalt in Amed war sicherlich das Tauchen am Wrack der US Liberty in Tulamben. Dieses Wrack liegt schon viele Jahre und ist entsprechend schon ziemlich zerfallen – man kann also nicht durch die Gänge tauchen, wie wir vorher mal gedacht hatten. Dafür sind die Teile des Wracks über und über mit Korallen bewachsen und von vielen Fischen bevölkert. Unsere Highlights waren ein 1,6 Meter langer Barracuda, ein riesiger Napoleon, ein Skorpionfisch und das Pygmäen-Seepferdchen. Wir hatten eine sehr gute Tauchschule gefunden (Amed Scuba) und die super nette Besitzerin, eine ausgewanderte Berlinerin, konnte uns auch etliche Anekdoten über das „wahre“ Leben auf Bali erzählen…

Ein weiteres Schiffswrack (das „japanische“ – wesentlich kleiner, aber auch sehr sehenswert) erkundeten wir dann „nur“ mit Schnorcheln. Hier konnten wir auch die wasserfeste Kamera endlich mal im Salzwasser ausprobieren – zumindest bis der Akku aufgab.

Neben unseren angenehmen Abenteuern unter Wasser hatten wir auch einige stressige Abenteuer über Wasser – namentlich die Suche nach Bargeld. Während wir bisher eigentlich immer gut einen Geldautomaten / ATM gefunden hatten, um uns Bargeld in Landeswährung abzuheben (ein Hoch auf die DKB!), mussten wir in Amed feststellen, dass es dort einfach keinen ATM gibt. Wir brauchten aber noch Bargeld, da wir geplant hatten, von Amed aus mit dem Boot auf die Gili Islands zu fahren – winzige Inseln, auf denen es keine motorisierten Verkehrsmittel und (natürlich) keine ATMs gibt. Von Christine, der Tauchlehrerin, wussten wir, dass der nächste ATM in Amlapura ist – schlappe 30 Kilometer entfernt. Also schnappten wir uns wieder mal einen Roller und machten uns auf die Fahrt – für die Strecke braucht man hier auf den engen, steilen und kurvigen Straßen eine Stunde (inklusive Tankstopp am Straßenrand mit Auftanken von 2 Litern Sprit, direkt aus der Glasflasche, für 70 Cent). Nach mehrmaligem Fragen in Amlapura hatten wir dann auch den ATM lokalisiert – nur leider wollte der kein Geld ausspucken. Also gingen wir zur nächsten Bank. Der ATM hier hatte zwar die Aufschrift „Geldautomat“ und war von Siemens, sprach aber trotzdem nur Indonesisch. Die Bank selbst war wegen Feiertag zu und der Sicherheitsmann erklärte uns mühsam, dass dieser ATM nur für lokale Kunden ist. Das haben wir 1. nicht geglaubt (DKB kann doch überall??) und 2. brauchten wir echt dringend Cash – also zurück zum Automaten, das indonesische Menü auf Papier abgeschrieben (Gottseidank haben die Indonesier im Gegensatz zu den Thais wenigstens normale Buchstaben), zurück zum Sicherheitsmann, gefragt, welches von den Wörtern „abheben“ bedeutet, zurück zum Automaten, usw. Nach langem Kampf mussten wir einsehen, dass der Sicherheitsmann recht hatte und dieser ATM wohl echt nur für lokale Kunden ist. Sein Ratschlag war, in die nächstgrößere Stadt Klungkung zu fahren – 3 Stunden mit dem Roller. Das erschien uns dann doch etwas heftig und wir wollten den ersten ATM – scheinbar den einzigen internationalen in der ganzen Stadt – nochmal testen. Der erste Versuch ging wieder daneben, aber beim zweiten (mit einer Mini-Summe) hatten wir das erste Erfolgserlebnis. Langsam erhöhten wir die Summe und mit siebenmaligem Abheben hatten wir dann letztendlich doch die Summe, die wir wollten. Dass wir ziemlich erleichtert waren, könnt ihr euch vorstellen… Wir waren dann übrigens doch nicht auf den Gilis – die Tickets für das Boot waren ziemlich teuer und wir hätten auf den Inseln östlich von Bali ziemlich viel hin- und herfliegen müssen (schlecht für die Umwelt und das Budget). Stattdessen ziehen wir jetzt nach Westen weiter auf Java.

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Ubud – im Herzen Balis

Oktober 17, 2009

Nach drei Tagen Kuta sind wir in dem weitaus entspannteren Ubud, einem kleinen Ort im Landesinneren Balis, angekommen. Gleich am Tag nach unserer Ankunft haben wir uns voller Tatendrang auf zwei gemietete Fahrräder geschwungen und sind losgefahren. Nachdem wir im Straßenchaos Ubuds den Kampf ums Überleben gewonnen hatten (zwischendurch wurde es aber schon ab und an sehr spannend), ging es zu unserer Freude erst mal eine ganze Weile bergab, und so konnten wir schön den Fahrtwind genießen und bis vor die Eingangstür des ersten Tempels (Elephant Cave Tempel) rollen. Im Anschluss an diese Besichtigung haben wir voller Energie wieder in die Pedale getreten und uns Richtung Sehenswürdigkeit Nr. 2 (das Steinrelief von Yeh Pulu) aufgemacht. Dort angekommen wurden wir gleich zu einer balinesischen Hochzeit eingeladen (wollten die uns da irgendwie abzocken oder war der Typ einfach nur sehr freundlich?) und gegen eine Spende mit heiligem Wasser bespritzt, wobei sich das mit der Spende erst nach dem Bespritzen mit heiligem Wasser herausgestellt hat. Frisch gesegnet ging es dann bei inzwischen gefühlten 180 Grad wieder zurück Richtung Ubud – diesmal alles bergauf. Die ersten 20 Minuten gingen noch ganz cool und locker, doch dann wurde der Berg immer steiler, die Fahrräder immer langsamer, die Sonne immer heißer und die schattigen Stellen immer seltener. Nachdem wir ca. 15 km bergauf gefahren sind, ist uns dann aufgefallen, dass wir schon vor einer ganzen Weile hätten abbiegen müssen (wir wissen nicht mehr so genau, ob wir das Straßenschild vor lauter Freude am Bergauffahren ganz übersehen haben oder ob an der Abzweigung kein Schild angebracht war). So sind wir dann über Stock und Stein vorbei an zahlreichen Reisfeldern wieder bergab Richtung Heimat geradelt und nach mehreren Stunden Fahrradtour dann zugegebenermaßen ziemlich erschöpft in unserer Unterkunft angekommen.

Am nächsten Tag haben wir uns dann an die Regel gehalten „do as the Balinese do“ und haben uns in einem motorisierten Gefährt zu weiteren tollen Plätzen fahren lassen. Als erstes ging es zum Holy Spring Tempel – wie der Name schon sagt, gibt es dort eine heilige Quelle und einen Tempel drum herum. Die Quellen sind sehr beeindruckend, weil das Wasser durch lose Steinchen quillt, die durch den Strom ständig herumwirbeln. Das Wasser wird dann in Kanäle bzw. Auslässe geleitet, unter denen die Gläubigen (und auch Touristen) duschen können. Danach ging es zu der sehr weitläufigen, aber nicht besonders schönen Tempelanlage von Besakih (der Haupttempel bzw. Mother Tempel von Bali). Auf der Weiterfahrt hat uns der Fahrer dann mit einem schwer zu deutenden Lächeln erzählt, dass er extra für uns einen außerplanmäßigen Abstecher zu einer Plantage mit verschiedenen Gewürzen und Früchten macht. Die Plantage war auch in der Tat sehr interessant, mit Ananas, Kakao, Tabak, Kaffee, Vanille, Lemongrass, Ingwer, Ginseng und vielen anderen Pflanzen. Am Ende der Plantage war dann schon eine Verkaufshütte zu sehen – spätestens hier hat sich dann unser Verdacht erhärtet, dass man uns gern was verkaufen will (und der Fahrer dafür Provision kassiert). Naja, nachdem man uns freundlich verschiedene Tees und Kaffees angeboten hat, haben glücklicherweise die anderen Leute aus unserer Reisegruppe was gekauft und wir konnten uns mit dem Kein-Platz-im-Rucksack Argument rausmogeln. Interessant war, dass sie in einem Käfig auch dieses lustige Tier (Affe? Katze?) hatten, das Kaffeebohnen frisst, fermentiert und wieder aus… äh  …scheidet und aus denen dann der super teure Kaffee gemacht wird.

An einem Abend sind wir zu einem traditionellen balinesischen Tanz gegangen, und zwar zu einem Feuertanz. Die Hintergrundmusik haben ca. 80 im Kreis sitzende singende Männer erzeugt. In der Mitte des Kreises sind dann mehrere reich geschmückte Einzelpersonen aufgetreten, die tanzend eine extrem verworrene Story erzählt haben (Wir haben sie auch nach gründlichem Lesen des deutschen Programmheftes nicht kapiert). Der zweite Tanz wurde dann durch zwei Mädchen in Trance aufgeführt und der dritte durch einen jungen Mann, der (auch ziemlich in Trance) mit einem Steckenpferd barfuss durch glühende Kohlen getanzt (bzw. geritten :-)) ist. Sehr cool! Man beachte seine Füße nach dieser Show – siehe die Bildergalerie…

Insgesamt hat uns Ubud recht gut gefallen, es ist viel ruhiger und originaler als Kuta. Trotzdem bietet es viele Annehmlichkeiten für Touristen – günstige Unterkünfte, Restaurants mit westlichem Essen, vielen Biogerichten (!), kostenlosem Wlan etc.

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Kuta, Bali

Oktober 10, 2009

Unser Start in das traumhafte Bali war leider nicht so traumhaft. Da wir erst abends auf Bali angekommen sind, haben wir beschlossen, in nicht allzuweiter Entfernung zum Flughafen zu übernachten, um nicht noch so lange mit dem Taxi durch die Gegend fahren zu müssen. Daher sind wir in das von den Partytouristen heißgeliebte Kuta gefahren und haben uns zu dem Hotel Matahari Bungalows bringen lassen, das wir für unsere erste Nacht per Internet auserkoren hatten. Leider hat sich relativ schnell herausgestellt, dass die Realität nicht mit den Fotos aus dem Internet übereinstimmt. Das Hotelzimmer hat total muffig gerochen und war insgesamt sehr dunkel und staubig. Auch das Bad konnte man nicht gerade mit den Worten sauber, modern und hygienisch beschreiben. Aufgrund dieses Schmuddeleindrucks haben wir erst mal das Bett auseinander genommen und auf Bed Bugs untersucht. Gefunden haben wir zum Glück keine, dennoch hatten wir die ganze Nacht das Gefühl, als ob ständig was auf einem herumkrabbelt. Gut schlafen konnten wir auch deshalb nicht, da unsere Lampe ca. alle 2 Minuten kurz an- und ausgegangen ist – vielleicht war das auch ein Special Feature (?): Diskofeeling for free!

Am nächsten Tag haben wir uns dann erstmal nach einem neuen Hotel umgeschaut und sind auch schnell fündig geworden. Als Willkommensgeschenk gab es sogar eine kostenlose Massage, die allerdings nicht ganz so entspannend war wie die westlichen Massagen. Man glaubt echt nicht, wie viel Kraft in diesen kleinen Balinesen steckt und in welche Richtungen man einen Körper dehnen kann. Das Hotel jedenfalls war sehr schön bis auf die Lage (tagsüber ist die Lage toll, aber wie wir schnell herausgefunden haben gilt das nachts nicht), da das Hotel direkt gegenüber von mehreren Diskotheken lag. So wurden wir in den zwei Nächten, die wir dort verbracht haben von verschiedensten Technorythmen in den „Schlaf“ begleitet.

Tagsüber haben wir uns dann am Strand von den Partynächten erholt und haben wie die meisten anderen Urlauber in Kuta das Surfen ausprobiert. Ab und zu hatten wir auch Glück und wurden wieder von der Welle ausgespuckt, die uns kurzfristig überrollt hat, während wir wie wild auf dem Brett liegend mit den Armen gepaddelt haben, um uns in die richtige Position zu bringen. Nachdem wir diesen kritischen Punkt erfolgreich gemeistert bzw. die Welle gnädig war und uns nicht vom Brett gezerrt hat, konnten wir uns auf dem Brett aufrichten und noch eine Weile auf der Welle mitfahren. Das hat dann richtig viel Spaß gemacht und kann definitiv weiterempfohlen werden!

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Singapur

Oktober 7, 2009

Singapur hat zu Recht eine Sonderstellung in Südostasien. Der Stadtstaat mit über vier Millionen Einwohnern lässt sich viel eher mit Metropolen wie New York oder London vergleichen als mit anderen Städten in der Region. Alles ist sauber, sicher und ordentlich – nicht zuletzt dank krasser Strafen auf alle möglichen Vergehen und massiver Videoüberwachung (Big Brother is watching you!). Die U-Bahn-Stationen sind piccobello sauber und der Verkehr fließt geregelt – auch mit etlichen Ferraris, Bentleys, Porsches und sonstigen teuren Autos, die man in der Gegend sonst nicht sieht. Hauptverkehrssprache ist Englisch, was für Touristen natürlich sehr angenehm ist.

Ähnlich wie in New York (oder Berlin Kreuzberg…) gibt es auch in Singapur Stadtviertel, die bevorzugt von bestimmten ethnischen Gruppen bewohnt werden. Wir wohnten z.B. in Little India und waren daher auch in den 6 Tagen in Singapur dreimal indisch essen 🙂 Ein weiteres prominentes Viertel ist Chinatown und auch die Araber haben mit Kampong Glam ihr eigenes Viertel. Unser Timing für den Singapur-Aufenthalt war (völlig ungeplant) sehr gut: Das Formel-1 Rennen hatten wir um zwei Tage verpasst (zum Glück, sonst hätten wir wahrscheinlich auch kein Hotel mehr bekommen), die Inder feierten gerade Neujahrsfest, die Chinesen Mitt-Herbst-Fest und die Araber das Ende der Fastenzeit. Insofern war überall in der Stadt Feierlaune und lustige Straßendeko aufgebaut.

In unserer Zeit in Singapur waren wir auch einmal im Zoo, der für uns beide durch die großzügigen Gehege, die sinnvolle Anordnung, die Einbettung in den vorhandenen Dschungel und natürlich tolle Tiere beste Zoo war, den wir bisher gesehen haben. Für Tierquälerei hielten wir erst, bei den Temperaturen in Singapur einen Eisbären zu halten – bis wir feststellten, dass dieser eine Höhle mit Klimaanlage besitzt, in die er sich dann auch vernünftigerweise verzogen hatte.

Ansonsten unternahmen wir eine Stadtrundfahrt, besuchten den botanischen Garten, flanierten an der Uferpromenade des Singapore River (Clarke Quay) und erkundeten die schon erwähnten verschiedenen Stadtviertel. Dazu gehörten auch diverse Tempel und Moscheen, u.a. ein Tempel mit einer Buddha-Reliquie (ja, nicht nur die Katholiken machen sowas) und 10.000 kleinen Gold-Buddhas. Außerdem waren wir im Raffles Hotel, eines der besten der Welt mit der berühmten „Long Bar“, wo der Singapore Sling Cocktail erfunden wurde. Nicht zuletzt besuchten wir natürlich auch die Orchard Road, die Haupteinkaufsmeile. Gegen diese ist die Frankfurter Zeil, die als umsatzstärkste Einkaufsmeile Deutschlands gilt, nur ein schlechter Witz. Wir widerstanden jedoch allen Versuchungen und kauften nichts – außer mal wieder etwas normalen Käse bei den französischen Freunden vom Supermarkt Carrefour.

Fazit: Singapur ist eine tolle Stadt – eine echte Weltstadt, in der es alles gibt, was man wollen könnte. Leider ist auch das Preisniveau relativ hoch.

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Koh Phangan

September 27, 2009

Als Zwischenstopp zwischen Koh Tao und Koh Samui (von wo aus wir nach Singapur weiterfliegen werden) haben wir jetzt sechs Tage auf Koh Phangan verbracht. Die Insel ist berühmt für tolle Strände und ausgelassene Full-Moon Parties bei Vollmond. Da sich mit diesen Feiern offensichtlich gut Geld verdienen lässt, werden mittlerweile auch Half-Moon und Black-Moon Parties veranstaltet 🙂 Wir haben jedoch keine einzige davon besucht, weil der Mond gerade zwischen sämtlichen Phasen war, wir ein bisschen sparen wollten und auch keine Lust auf einen Haufen wilder Teenies hatten.

Dafür haben wir uns an einem Tag für 4 Euro Leihgebühr einen Roller ausgeliehen. Die Killermaschine hatte schon einige Jahre auf dem Buckel, Reifen so glatt wie Formel 1-Flitzer und einen großen Einkaufskorb vorne am Lenker montiert. Damit machten wir uns auf die große Tour um die Insel. Obwohl die eigentlich nicht so groß ist (vielleicht so 15 km an der breitesten Stelle), waren wir bis zu unserem Ziel, den Than-Sadet Wasserfällen, fast zwei Stunden unterwegs. Das lag insbesondere an den Straßen, die gegen Ende hin nur noch Dreck- und Sandpisten waren und bei ordentlicher Steigung auch krasse Furchen und Schlaglöcher hatten. Wir mussten einige Male absteigen und den Roller das ein oder andere Mal aus den Furchen graben. Die glatten Reifen waren dabei keine wirklich große Hilfe… Insgesamt waren wir ziemlich froh, dass wir und der Roller das überlebt haben (und uns auch das Benzin unterwegs nicht ausgegangen ist – war zwischendurch dann doch mal knapp und keine Tankstelle weit und breit) und haben uns darauf hin auch abends nen schönen Cocktail gegönnt.

Die Wasserfälle, wegen denen wir eigentlich die Tour gemacht haben, waren eher mickrig. Aber einer der alten Könige von Thailand fand sie wohl so toll, dass er sich 15 Mal aus Bangkok dorthin bringen ließ (per Ruderboot) und sein Zeichen dort in die Steine ritzte. Auf dem Heimweg haben wir dann einen etwas größeren Supermarkt gefunden, der auch Philadelphia im Sortiment hatte (Miri: Juhuuu!! Endlich mal wieder sowas wie Käse!). Das war dann doch eine willkommene Abwechslung vom Thai Food und eine Erinnerung an daheim.

Ansonsten waren wir hier relativ faul, haben viel gelesen, in der Hängematte rumgelegen, Sport gemacht, den Pool genutzt (siehe Fotos) und waren ein bisschen am Strand.

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Koh Tao, Thailand – Advanced Open Water Diver + Fotos

September 27, 2009

Wie im letzten Beitrag schon angedeutet, haben wir uns tatsächlich dazu entschlossen, direkt den nächsten Tauchkurs (Advanced Open Water Diver) zu machen. Und so ging es nach einem Tag Pause wieder raus aufs bzw. ins Meer. Diesmal standen fünf Tauchgänge in zwei Tagen auf dem Programm, dabei ein Tieftauchgang bis auf 28 Meter, ein Nachttauchgang, ein Navigationstauchgang, ein Tauchgang am Wrack und einer mit Tauchcomputern. Sehr interessant und wieder gespickt mit vielen Begegnungen mit diversem Getier (Rochen, Muränen, ne riesige Wasserschildkröte, Barrakuda, Trigger Fish (sehr gefährlich, da angriffslustig), …)

Unterwasserfotos haben wir immer noch keine, da wir auf die Kurstauchgänge keine Kamera mitnehmen durften (und die auch nur 10 Meter aushält). Dafür gibts ein paar Bilder von der Insel an sich!

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