Kuta, Bali
Oktober 10, 2009Unser Start in das traumhafte Bali war leider nicht so traumhaft. Da wir erst abends auf Bali angekommen sind, haben wir beschlossen, in nicht allzuweiter Entfernung zum Flughafen zu übernachten, um nicht noch so lange mit dem Taxi durch die Gegend fahren zu müssen. Daher sind wir in das von den Partytouristen heißgeliebte Kuta gefahren und haben uns zu dem Hotel Matahari Bungalows bringen lassen, das wir für unsere erste Nacht per Internet auserkoren hatten. Leider hat sich relativ schnell herausgestellt, dass die Realität nicht mit den Fotos aus dem Internet übereinstimmt. Das Hotelzimmer hat total muffig gerochen und war insgesamt sehr dunkel und staubig. Auch das Bad konnte man nicht gerade mit den Worten sauber, modern und hygienisch beschreiben. Aufgrund dieses Schmuddeleindrucks haben wir erst mal das Bett auseinander genommen und auf Bed Bugs untersucht. Gefunden haben wir zum Glück keine, dennoch hatten wir die ganze Nacht das Gefühl, als ob ständig was auf einem herumkrabbelt. Gut schlafen konnten wir auch deshalb nicht, da unsere Lampe ca. alle 2 Minuten kurz an- und ausgegangen ist – vielleicht war das auch ein Special Feature (?): Diskofeeling for free!
Am nächsten Tag haben wir uns dann erstmal nach einem neuen Hotel umgeschaut und sind auch schnell fündig geworden. Als Willkommensgeschenk gab es sogar eine kostenlose Massage, die allerdings nicht ganz so entspannend war wie die westlichen Massagen. Man glaubt echt nicht, wie viel Kraft in diesen kleinen Balinesen steckt und in welche Richtungen man einen Körper dehnen kann. Das Hotel jedenfalls war sehr schön bis auf die Lage (tagsüber ist die Lage toll, aber wie wir schnell herausgefunden haben gilt das nachts nicht), da das Hotel direkt gegenüber von mehreren Diskotheken lag. So wurden wir in den zwei Nächten, die wir dort verbracht haben von verschiedensten Technorythmen in den „Schlaf“ begleitet.
Tagsüber haben wir uns dann am Strand von den Partynächten erholt und haben wie die meisten anderen Urlauber in Kuta das Surfen ausprobiert. Ab und zu hatten wir auch Glück und wurden wieder von der Welle ausgespuckt, die uns kurzfristig überrollt hat, während wir wie wild auf dem Brett liegend mit den Armen gepaddelt haben, um uns in die richtige Position zu bringen. Nachdem wir diesen kritischen Punkt erfolgreich gemeistert bzw. die Welle gnädig war und uns nicht vom Brett gezerrt hat, konnten wir uns auf dem Brett aufrichten und noch eine Weile auf der Welle mitfahren. Das hat dann richtig viel Spaß gemacht und kann definitiv weiterempfohlen werden!