ein jahr sommer

tour durch südostasien, australien/neuseeland, südamerika
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Rio de Janeiro

August 23, 2010

Nach einem nächtlichen Flug von Lima über Panama (sicherlich nicht der kürzeste Weg, aber mit Abstand der billigste) kamen wir in Rio de Janeiro an. Anders als die meisten anderen Touristen hatten wir kein Hotel an einem der beiden berühmten Stadtstrände, Copacabana und Ipanema, sondern wohnten im Stadtzentrum (St. Teresa) in einer gemütlichen familiären Pension mit fantastischem Frühstück. Die beiden Strände besuchten wir natürlich trotzdem – mit abenteuerlichen Fahrten in öffentlichen Bussen. Sie sind beide für Stadtstrände außergewöhnlich sauber, breit und haben ziemlich feinen Sand. Gut, die Hochhäuser und die mehrspurige Straße direkt hinter dem Strand muss man sich wegdenken, aber ansonsten sind sie echt schön. Und auch ziemlich gut zum „Peoplewatching“ geeignet – die einheimischen Mädels in ihren superknappen brasilianischen Bikinis und die Capoeira-gestählten Jungs sind durchaus sehenswert 🙂

Außerdem fuhren wir auf den Corcovado, den Hügel mit der großen Christus-Statue, die über die ganze Stadt blickt. Die Aussicht dort oben ist phänomenal, man sieht die gesamte Stadt, die Strände und das Meer, den Zuckerhut und die startenden und landenden Flieger auf beiden Flughäfen. Da wir ja eh schon im Zentrum waren, schauten wir uns auch dort etliche historische Gebäude an. Davon gibt es reichlich, nicht zuletzt weil Rio de Janeiro (als einzige Kolonialstadt überhaupt) auch einmal Sitz des Königshofes des Mutterlandes war (nämlich als die portugiesische Königsfamilie vor Napoleon flüchten musste und Rio zur Hauptstadt des gesamten portugiesischen Reiches machte). Fazit: Tolle Stadt und ein guter Start für unser letztes Land!

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Nazca, Huacachina, Islas Ballestas & Lima

August 18, 2010

Eine ganz besondere der vielen Attraktionen von Peru sind die Linien von Nazca – mehrere hundert Meter große Figuren in der Wüste, die nur aus der Luft erkennbar sind. Da die Nazca-Kulturen vor 2.000 Jahren wahrscheinlich noch nicht wirklich viele Flugzeuge hatten und die Figuren daher auch nie selbst sehen konnten, stellt sich berechtigterweise die Frage: Wofür um alles in der Welt waren diese Figuren gut? Es gibt jede Menge Theorien, darunter durchaus recht interessante: Die Figuren waren Markierungen / Landeplätze für UFOs; die Figuren wurden direkt von Aliens erstellt; die Figuren dienten als Wegmarkierungen für Schamanen, die nach der Einnahme von halluzinogenen Getränken (mental) über die Gegend flogen; die Linien dienten als Rennbahn oder als Weg für zeremonielle Gänge; das Ganze war an die Götter adressiert, als Verehrung und Bitte um Wasser. Wir finden natürlich die Alien-Theorie am Besten – alles andere klingt ja auch reichlich unglaubwürdig. Übrigens hat eine Landsfrau (Landsmännin??) von uns, die deutsche Mathematikerin Maria Reiche, den größten Beitrag zur Erforschung der Linien geleistet – sie hat 40 Jahre (!!) dort gelebt und geforscht.

Soviel zur Theorie! Wir kamen nach einer nächtlichen Busfahrt morgens in Nazca an, frühstückten und buchten für Fabian einen Flug über die Linien (da die wackeligen kleinen Flieger auch für robuste Mägen eine Herausforderung darstellen, blieb Miri lieber gleich am Boden). Nachdem sich der Morgennebel verzogen hatte, ging es los zu dem 35-minütigen Flug, auf dem man tatsächlich alle Linien super sehen konnte. Die Figuren sind extrem präzise, gut erhalten und stellen rätselhafterweise auch Tiere dar, die es in der Wüste nicht so häufig gibt (z.B. Wal und Kapuzineraffe) – was wiederum klar für die Alientheorie spricht…

Da der Flug so zügig vonstatten ging, konnten wir am gleichen Tag noch weiter nach Huacachina fahren. Diese Ortschaft liegt ebenfalls in der Wüste, aber einer ganz klassischen Bilderbuchwüste mit schönen hohen Sanddünen. Die Ortschaft selbst besteht nur aus ein paar Häusern, die sich um eine Lagune mit vielen Palmen herumdrängen. Hier verbrachten wir einige Tage mit Faulenzen, Sandboarden (ein Heidenspaß!) und gingen auf eine Buggy-Tour in die Wüste. Der Fahrer sah erst nach nem ruhigen Typ aus, aber nach wenigen Minuten Fahrt waren wir überzeugt, dass er frisch aus dem Irrenhaus ausgerissen sein musste… es ging mit Vollgas schräg die Dünen rauf und runter, über die Kanten weg (ohne dass man gesehen hätte, was dahinter liegt) und immer wieder in die Kurve, dass einen nur die Gurte noch im Sitz hielten. Achterbahn ist dagegen wie Kinderkarussell! Zum Glück hatten wir danach noch einige Tage, um den Adrenalinspiegel wieder auf Normalniveau sinken zu lassen.

Ein Bootsausflug führte uns auf die Islas Ballestas, oft „Galapagos für Arme“ genannt. Noch vor der Abfahrt im Hafen sahen wir eine Menge Pelikane, bei den Inseln dann Pinguine, etliche Seelöwen und Tausende von Kormoranen und Tölpeln. Diese schiere Masse an Tieren war genauso atemberaubend wie die Unmenge an stinkendem Guano. Auf der Rückfahrt bekamen wir als Dreingabe sogar noch einige Delphine zu sehen.

Letzte Station in Peru war die Hauptstadt Lima. Dort hatten wir mit Mila, einer alten Bekannten von Fabian, eine ausgezeichnete Fremdenführerin – sie zeigte uns nicht nur die historischen Häuser und Kirchen im Zentrum, sondern erzählte uns auch noch einiges über Peru und die Peruaner an sich und ging mit uns auf die Jagd nach den besten Chocotejas der Stadt – das sind sehr leckere peruanische Pralinen mit einer Hülle aus Zartbitterschokolade und einer Füllung aus Karamell und Pekannüssen. Hmmmmmmmm!

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Sucre und La Paz

Juli 16, 2010

Nach einer Stippvisite in Potosi, der höchstgelegenen Stadt der Welt, ging es weiter in die beiden Hauptstädte von Bolivien. Ja richtig, gelesen, es gibt tatsächlich zwei Hauptstädte… Sucre war offizielle Hauptstadt, bevor das Parlament unter dubiosen Umständen nach La Paz umgezogen ist. Sucre ist zwar verfassungsgemäß noch immer Haupstadt und Sitz des obersten Gerichts, aber de fakto nimmt La Paz alle Funktionen einer Hauptstadt wahr. Uns jedenfalls hat es in Sucre viel besser gefallen: Da die Stadt ein bisschen tiefer liegt, klettern hier die Temperaturen auch höher und wir konnten uns nach den kalten Tagen im Altiplano, dem Anden-Plateau, wieder ein bisschen aufwärmen. Viele Gebäude sind im Kolonialstil gebaut und weiß gestrichen, was die Stadt sehr sauber und gemütlich wirken lässt. Dazu gibt es gemütliche Plätze und mit Para Ti einen hervorragenden lokalen Schokoladen- und Pralinenhersteller. Den mussten wir gleich mehrfach aufsuchen und nachkaufen 🙂 Als besonderes Schmankerl gönnten wir uns einen Besuch im besten Lokal der Stadt, einem richtig schicken Sterne-Restaurant. Nach Appetizer, Salat, einem wirklich hervorragenden Essen und einem leckeren Nachtisch kam die Rechnung über insgesamt 14 Euro – mehr als doppelt so teuer wie normalerweise in Bolivien, aber in Deutschland könnte man dafür gerade mal Döner essen gehen…

La Paz dagegen wollten wir eigentlich ganz vermeiden, sind dann aber doch dort gelandet, weil durch eine Straßenblockade keine Busse mehr fahren konnten (solche Blockaden kommen in Bolivien wohl ziemlich regelmäßig vor). Naja, wir haben es auch überlebt, aber es hat uns auch nicht umgehauen. Interessant ist, dass sich die Stadt von 4.100 Höhenmetern bis runter auf 3.200 erstreckt – je reicher man ist, desto weiter unten wohnt man, weil dort das Klima milder ist. Toll war auch die Aussicht beim Anflug auf La Paz: die Stadt ist auf dem Altiplano in ein ausgetrocknetes Flußbett gebaut und von schneebedeckten Gipfeln umgeben. Unsere zwei Tage dort verbrachten wir dann mit dem Besuch der wichtigsten Sehenswürdigkeiten und mit Shopping. Viel Shopping. Richtig viel Shopping. So viel Shopping, dass wir in der Halbzeitpause des Spiels um Platz 3 ein 8,5-Kilo Paket nach Deutschland schicken mussten und damit vermutlich den Jahresumsatz der bolivianischen Post fast verdoppelt haben…

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Iguazu

Juni 20, 2010

Die Iguazu-Fälle an der Grenze von Argentinien und Brasilien gehören zu den größten und sicherlich auch zu den beeindruckendsten der Welt. Bevor er tatsächlich fällt, fächert sich der Fluss Iguazu schön breit auf, wodurch es nicht einen einzigen Wasserfall, sondern 20 große und über hundert kleine einzelne Fälle gibt. Zusammen fließen pro Sekunde bis zu 7.000 Kubikmeter Wasser hier durch! Besonders cool ist die Garganta del Diablo („die Kehle des Teufels“), eine U-förmige Schlucht voller Wasserfälle (Video Garganta del Diablo). Vor lauter Gischt und Nebel sieht man hier gar nicht mehr, wo das Wasser eigentlich aufkommt! Auch wenn sich die Fakten schon relativ beeindruckend lesen – richtig verstehen kann man dieses fantastische Naturwunder nur, wenn man direkt davorsteht und die ungeheure Kraft des Wassers mit eigenen Augen erlebt. Gegen diese Naturgewalt kommt man sich als Menschlein dann plötzlich wieder ziemlich klein und unbedeutend vor. Um diesen Eindruck noch zu verstärken und die Fälle noch aus einer anderen Perspektive zu sehen, nahmen wir auch an einer kleinen Bootsfahrt dort teil – dabei ging es mit dem Speedboot an zwei Stellen bis auf ca. 20-30 Meter an die Fälle (allerdings eher kleine und harmlose) heran. Selbst dort wurden wir innerhalb von Sekunden vom Spritzwasser völlig durchnässt und konnten vor lauter Lärm unser eigenes Wort nicht mehr verstehen.

Bei unseren zwei Besuchstagen im zugehörigen Nationalpark haben wir neben viel Wasser auch einiges an Wildlife gesehen – hunderte Schmetterlinge, um Futter bettelnde Nasenbären und exotische Vögel. Jaguare sind uns keine begegnet, aber vielleicht ist das ja auch besser so! Nach den Ausflügen haben wir uns abends mit argentinischen Köstlichkeiten wieder gestärkt. Nicht umsonst ist Argentinien für sein hervorragendes Rindfleisch und seine guten Rotweine bekannt. Und wenn man ein exzellentes 400g-Steak und eine Flasche Wein im Restaurant für je 5 – 8 Euro bekommt, kann man es sich leicht gutgehen lassen! Da die Argentinier bekannterweise auch einige italienische Wurzeln haben, gibt es aber überall auch sehr anständige Pasta, Pizza und Eis – falls man (einmal pro Woche oder so) mal kein Steak essen will 🙂

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Buenos Aires

Juni 17, 2010

Buenos Aires war unsere erste Anlaufstelle in Südamerika – erstmal einfach nur, weil wir hierhin den günstigsten Flug aus Neuseeland gefunden hatten. Aber die Stadt wäre auch einen Umweg wert gewesen: Buenos Aires ist charmant, lebhaft, voller Historie, interessanter Gebäude, guter Restaurants und Atmosphäre. So konnten wir uns langsam und in angenehmer Umgebung an den neuen Kontinent gewöhnen, unser Spanisch wieder etwas auffrischen und die weitere Route planen. Nur an die neue Zeitzone konnten wir uns nicht wirklich gewöhnen, auch nach drei oder vier Tagen konnten wir vor ein Uhr nachts nicht einschlafen. Oder – vielleicht heißt das einfach, dass wir uns besonders gut und schnell an die argentinische Zeit gewöhnt hatten? Hier gehen die Leute nämlich noch später essen als in Spanien – oft kamen im Restaurant noch neue Gäste gerade erst an, als wir gegen elf am Bezahlen waren…

Gegessen haben wir – wie es sich in Argentinien gehört – viel leckeres Rindfleisch vom Grill. Wie es sich ebenfalls gehört, haben wir professionelle Tangotänzer bewundert und selbst eine Stunde genommen – mit durchwachsenem Erfolg, leider keine Fotos oder Videos vorhanden, sorry 🙂

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Neuseeland: Auckland, Coromandel, Rotorua, Napier

Juni 8, 2010

Auf Grund der einsetzenden winterlichen Temperaturen beschränkten wir unseren Neuseelandaufenthalt auf 12 Tage und die Nordinsel. Für die (angeblich noch spektakulärere und mit noch mehr Schafen bevölkerte) Südinsel müssen wir dann eben in einigen Jahren wiederkommen 🙂

Unsere erste Anlaufstelle war Auckland, oft „City of Sails“ (Stadt der Segel) genannt, wegen der Menge an Segelbooten, die in den elf Häfen der Stadt liegen. Passenderweise machten wir dann auch gleich eine kleine Segeltour, bei der wir sogar selbst das Boot steuern durften. Dann fuhren wir weiter zur landschaftlich bezaubernden Coromandel Peninsula, wo wir uns am Hot Water Beach unseren eigenen kleinen Spa-Pool buddeln konnten. Das Wasser für die Füllung lieferten die heißen Quellen (60 Grad Celsius!) zwanzig Meter oberhalb völlig kostenlos und konstant. Für die Abkühlung zwischendurch und zum Mischen war das Meerwasser mit 17 Grad nur ein paar Schritte entfernt – perfekt!

Die Gegend um Rotorua, unser nächster Stop, ist geothermisch äußerst aktiv und die Erdkruste ist hier z.T. nur wenige Kilometer dick. Entsprechend gibt es hier unzählige Geysire, heiße Quellen, Schwefelablagerungen, blubbernde Schlammlöcher und von Mineralien bunt gefärbte Seen. Der Park, den wir besuchten, bot neben diesen natürlichen Attraktionen auch noch etliches Interessantes über die Kultur der Maori, der neuseeländischen Ureinwohner. Erstaunt hat uns, wie gut die Maori in die neuseeländische Gesellschaft integriert sind und sich trotzdem ihre kulturelle Identität bewahrt haben. Besonders witzig in dem Park war der „Cooking Pool“, ein metergroßes Loch mit kochend heißem Wasser (ebenfalls geothermisch aufgeheizt), das von den Maoris früher zum Essen kochen verwendet wurde – äußerst praktisch, kostenlos und immer bereit!

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Australisches Outback – Uluru, Kata Tjuta, Kings Canyon

Juni 2, 2010

Eines der absoluten Highlights in Australien hatten wir uns bis zum Schluss aufgehoben: den Uluru (Ayers Rock) im Outback, dem roten Herz Australiens. Schon beim Flug nach Alice Springs konnten wir aus dem Flieger die rote Wüstenlandschaft sehen, die gelegentlich von ausgetrockneten Flüssen, Wasserlöchern (Billabongs) und Hügeln unterbrochen wird. Um den Uluru zu sehen, hatten wir uns eine geführte Drei-Tages-Tour gebucht. Das war eine sehr gute Entscheidung, denn wir hatten eine sehr lustige und bunt gemischte Truppe von 24 jungen Leuten, einen spaßigen und informativen Tourguide und mussten uns im Wesentlichen um nichts kümmern.

Von Alice Springs ging es im Morgengrauen los, nach zwei Stunden Fahrt gab es den ersten Tankstopp mit der Gelegenheit, die Emus zu bewundern, die der Tankwart in einem Gehege hält. Nach drei weiteren Stunden Fahrt  kamen wir zum Kings Canyon, durften ein bisschen klettern und konnten ehrfürchtig die steilen Felswände bewundern. Abends gab es stilecht Lagerfeuer, in dem unser Tourguide (nach einem richtigen Abendessen) eine besondere Aborigine-Spezialität zubereitete: geschmorten Känguru-Schwanz. Bei 24 Leuten blieb zwar für jeden nur ein Bissen, aber davor drücken konnte sich auch keiner. Der Geschmack erinnerte uns an Wild, aber das Schwanzfleisch war auch ziemlich fett und wird nicht unser Lieblingsgericht werden. Geschlafen haben wir ums Feuer in Swags, das sind überdimensionale Schlafsäcke aus dicker Zeltplane mit eingearbeiteter Isomatte, in die man noch einen normalen Schlafsack reinlegen kann. Ziemlich clevere Konstruktion, und gar nicht mal so unbequem.

Am nächsten Tag standen erst die Olgas (bzw. Kata Tjuta) auf dem Programm, die wir wandernd erkundeten. Nachmittags ging es dann schließlich zum Uluru, zuerst auf einen informativen Spaziergang zu einigen Wohn- und Versammlungshöhlen der früher dort lebenden Aborigines. Dann durften wir den Sonnenuntergang bewundern, ein wahrhaft berührendes Schauspiel. Fotos können niemals die Stimmung wiedergeben, die dieser erhabene einzelne Felsen mitten in der Wüste mit seinem Farbenspiel in orange- braun- und rot-Tönen erzeugt. Am letzten Tag konnten wir den Uluru nochmal im Sonnenaufgang bewundern und dann zu Fuß auf der Strecke von 10 Kilometern umrunden. Damit heißt es für uns schließlich: Adios Australien, ab nach Neuseeland!

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Ostküste: Emu Plains – Sydney

Mai 29, 2010

Der letzte Abschnitt unserer Ostküstentour war – zumindest im Vergleich zu den vorherigen – eher ruhig und beschaulich. Wir stoppten kurz in Emu Plains (der Name grenzt an Betrug, kein einziger Emu weit und breit!) und in Parramatta (auch keine Emus, aber immerhin eine deutsche Bäckerei mit Streuselkuchen). Die letzte Nacht im Campervan verbrachten wir im Lane Cove Nationalpark, wo wir noch einmal einiges „Wildlife“ geboten bekamen, u.a. zwei zutrauliche Possums, einige Kookaburras und zweihundert Kakadus. Ein bisschen wehmütig waren wir schon, als wir dann schließlich den Campervan in Sydney abgeben mussten, immerhin hatten wir uns in vier Wochen gut aneinander gewöhnt. Andererseits war es auf der Reise südwärts jeden Tag ein bisschen kälter geworden, wir hatten einige Problemchen mit dem Auto gehabt und auch lange genug auf den dünnen Polstern gepennt (und wir sind ja schließlich nicht mehr die jüngsten!). Insofern konnten wir uns dann auch mit dem Ende dieses (insgesamt absolut genialen) Trips abfinden.

Anschließend verbrachten wir noch zwei Tage in Sydney, trafen eine alte Bekannte von Fabian wieder, besuchten ein original australisches Pub, spazierten am Bondi Beach entlang, feierten ein bisschen Geburtstag und kauften noch einige Australien-Souvenirs ein. Damit war dann auch schon die Zeit gekommen, die Reise zum Uluru, dem krönenden Abschluss unseres Australienbesuchs, anzutreten – aber dazu beim nächsten Mal mehr!

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Koh Phi Phi

Dezember 20, 2009

Richtig bekannt geworden ist die Insel Koh Phi Phi durch den Film „The Beach“, der hier gedreht wurde. Der dort gezeigte perfekte Strand lockt mittlerweile jede Menge Touristen an und ist dadurch paradoxerweise jetzt das exakte Gegenteil der im Film dargestellten einsamen Idylle geworden. Zumindest tagsüber, denn da auf der kleineren Insel Koh Phi Phi Ley keine Hotels gebaut werden dürfen, befinden sich alle Unterkünfte auf der größeren Insel Koh Phi Phi Don. Hier geht es dann auch ungefähr so zu, wie man sich (als noch nicht Dagewesener) Mallorca vorstellt: Kaum noch Einheimische, alle sprechen Englisch und sogar Deutsch, alles ist ausschließlich auf Touristen ausgelegt. Sogar Eimersaufen ist hier groß im Trend 🙂 Erstaunlich ist, wie schnell hier alles wieder aufgebaut wurde, nachdem ja erst 2004 der Tsunami die Insel komplett geplättet hatte.

Unsere Vorliebe für zentral gelegene Unterkünfte mit kurzen Wegen zum Einkaufen, Essen gehen etc. brachte uns diesmal kein Glück: wir hatten zwar ein schönes Zimmer – nachts stellte sich dann allerdings heraus, dass wir auf Grund der Musikbeschallung aus mehreren benachbarten Bars bis 3 Uhr morgens kein Auge zumachen konnten… Nur gut, dass man verpassten Schlaf hervorragend tagsüber am Strand nachholen kann 🙂 Nach einiger Recherche fanden wir dann auch am nächsten Tag einen schönen und vor allem ruhig gelegenen Bungalow außerhalb des Zentrums – sogar mit Müsli und Joghurt zum Frühstück! (hört sich ziemlich banal an, ist aber hier relativ außergewöhnlich. Und man freut sich echt drüber, wenn man sowas schon ewig nicht mehr hatte).

An Aktivitäten können wir einen Tagesausflug per Boot verbuchen, der uns zu verschiedenen Schnorchelplätzen und natürlich dem Strand aus dem Film „The Beach“ brachte. Außerdem haben wir uns eine ziemlich üble Klettertour eingehandelt… Als letzten Stop auf der Bootstour waren wir nämlich in einer Bucht, wo zwei andere Leute von unserem Boot beim Schnorcheln Tintenfische gesehen hatten. Da wir bei all unseren Schnorchel- und Tauchgängen bisher immer noch keine gesehen hatten, wollten wir am nächsten Tag dort nochmal hin. Und zwar zu Fuß (sah auf der Karte ja ganz nah aus – da kann man sich locker die 5 Euro für das Taxiboot sparen…). Dummerweise war der Weg dann doch deutlich länger und vor allem deutlich unbequemer, denn wir mussten über glitschige und scharfkantige Felsen klettern, z.T. bis zur Hüfte im Wasser und das alles nur mit Flipflops und zwei Tüten in der Hand, von denen eine dann natürlich noch aufgerissen ist und so weiter und so fort. Nach über einer Stunde waren wir dann mit den Nerven ziemlich fertig und endlich da – immerhin noch vor Einbruch der Dunkelheit. Unsere erste Amtshandlung war es, ein Taxiboot für die Rückfahrt klarzumachen, denn diese üble Klettertour hätten wir sicher kein zweites Mal durchgehalten. Dann konnten wir immerhin noch eine Stunde schnorcheln. Die Tintenfische haben wir aber – natürlich – wieder nicht gesehen 🙂

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Penang – Georgetown

Dezember 6, 2009

Georgetown auf der Insel Penang ist UNESCO-Weltkulturerbe, weil hier unzählige historische Häuschen und religiöse Bauwerke vieler verschiedener ethnischer Gruppen so einträchtig nebeneinander existieren und auch so gut erhalten sind. Die Bauwerke konnten wir gut zu Fuß und mit dem kostenlosen Touri-Bus erkunden, für unsere diversen Fahrten zur ungünstig gelegenen thailändischen Botschaft (1. Mal: Passkopie vergessen, 2. Mal: Visa beantragen, 3. Mal: Visa abholen) mussten wir dagegen jedes Mal Taxis chartern – jedes Mal zu einem unterschiedlichen Preis, den wir vorher aushandeln mussten…

Am letzten Tag vor Ablauf unseres malaysischen Visums fuhren wir dann mit dem Minivan nach Thailand. Wir sind es ja mittlerweile gewohnt, dass Busfahrten immer 1-2 Stunden länger dauern, als vom Reisebüro versprochen. Aber diese Reise schlägt alles vorherige: volle 7 Stunden statt versprochener 3-4 Stunden sind bisheriger Rekord! 🙂
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