ein jahr sommer

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Itacaré: Sonne, Strand und Meer

August 28, 2010

Zum Abschluss unserer Reise wollten wir uns noch einmal richtig schön Sonne, Strand und Meer gönnen – insbesondere nach den kalten Wochen in der Hochebene von Bolivien und Peru. Nach ausgiebiger Recherche fiel unsere Wahl dafür auf Itacaré, eine kleine Stadt südlich von Salvador de Bahia. Und, wie sich jetzt im Nachhinein sagen lässt, eine sehr gute Wahl 🙂
Wir hatten eine äußerst gemütliche Pension mit vielen Hängematten, Liegestühlen, Pool und einem großen Zimmer mit Balkon. Zum „Hausstrand“ waren es 2 Minuten zu Fuß, vier andere Strände waren nur 5-15 Minuten entfernt – sehr praktisch! An zwei Tagen waren wir motiviert genug, ein Surfbrett auszuleihen und uns damit in die Wellen zu stürzen. Einen Tag verbrachten wir mit einer Whale-watching-Tour, bei der wir auch tatsächlich einige Buckelwale relativ nah am Boot sehen konnten. Die wandern vom Südpol aus hierher, um in den ruhigen, warmen und vor allem Hai-freien Gewässern vor der Küste Salvadors ihre Jungen zu gebären und die kalte Jahreszeit zu verbringen (für die Strecke von 6.000 km brauchen sie übrigens nur 45 Tage!). Ansonsten waren wir ziemlich faul und verbrachten die Tage mit Sonnenbaden, Schwimmen, Lesen und Relaxen. Wie es sich eben für den Abschluss einer Reise gehört…

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Salar de Uyuni, Lagunen und Geysire

Juli 8, 2010

Wenn man schon mal bei Wüsten und Superlativen ist… Von der trockensten Wüste der Welt gingen wir direkt weiter zur größten Salzwüste der Welt, der Salar de Uyuni. Nach einiger Recherche hatten wir uns einen zuverlässigen Touranbieter ausgewählt und eine 3-Tagestour mit dem Jeep gebucht. Die ganze Route liegt auf 3.500 bis 5.000 Höhenmetern, kein einziger Meter der Strecke ist asphaltiert. Der Fahrer spricht fließend Spanisch und Quechua, aber kein Wort Englisch (außer „Lunch“, immerhin!). Die Temperaturen gehen nachts bis auf 10 Grad minus, der Wind ist beißend, die Luft ist extrem dünn und staubig, die Höhensonne brennt. Also mal wieder ein kleines Abenteuer!

Wir starten morgens am chilenischen Grenzposten in San Pedro und reisen formal aus. Dann fahren wir gute hundert Kilometer, bis wir tatsächlich die bolivianische Grenze erreichen, stempeln uns dort ein und verladen das Gepäck auf die Jeeps. Von hier aus geht es über staubige Pisten und endlose Ebenen, die nur von vielen Jeep-Spuren durchzogen sind. Wie Jorge, unser Fahrer, sich hier orientiert und immer die richtigen Spuren findet, ist uns ein Rätsel. Aus den Fenstern sehen wir Lamas und Vicunias, ihre kleineren Verwandten. Erster Stop ist die Laguna Verde, ein grünschimmernder See vor massiven vulkanischen Gebirgsketten. Dann geht es auf 5.000 Meter hoch, um die Geysire zu bewundern. Hier darf man nur langsame und kleine Schritte machen, sonst kriegt man in der dünnen Luft nicht genug Sauerstoff (wie wir schnell selbst merken). Anschließend fahren wir wieder auf „nur“ 4.200 Höhenmeter runter, wo auch unser Nachtlager liegt. Wir wissen schon aus Erzählungen, dass dies die schlimmere der beiden Übernachtungen wird. Wegen der Kälte gehen wir mit allen Klamotten, Schal, Schlafsack und etlichen Decken ins Bett. Durch die ungewohnt dünne Luft können wir die erste Hälfte der Nacht überhaupt nicht und die zweite Hälfte nur schlecht schlafen. Bei jedem Umdrehen ist man aus der Puste wie nach nem 100-Meter-Lauf.

Am nächsten Tag besichtigen wir die rötlich gefärbte Laguna Colorada, Steinwüsten, die an Salvador Dali erinnern, den irre geformten „Baum aus Stein“ und einige kleinere Lagunen. Zum Abschluss geht es in eine Gegend, die aus Lavagestein von lange zurückliegenden Vulkanausbrüchen geformt ist. Die Unterkunft in dieser Nacht ist richtiggehend luxuriös, wir haben eine warme Dusche (wenn auch nur eine einzige für 10 Leute), Doppel- statt 5er-Zimmer, kriegen zum Abendessen ein (ziemlich trockenes) Lamasteak und sogar Rotwein. Da wir jetzt deutlich tiefer sind, schon akklimatisiert sind (und vielleicht auch wegen dem Rotwein) schlafen wir viel besser. Gut ausgeruht geht es am letzten Tag zum Highlight der Tour – der Salar de Uyuni, mit 12.000 km² die größte Salzwüste der Welt. Wir besuchen die Isla del Pescado, eine felsige Insel in der Wüste. Sie besteht zu einem guten Teil aus Korallen, die bestätigen, dass dies alles mal Teil des Ozeans war und ist mit hunderten von Cardon-Kakteen überwachsen. Das Salz erstreckt sich soweit das Auge reicht, nur im Hintergrund sind einige Vulkankegel erkennbar. Die Salzoberfläche ist schnurgerade und so weiß, dass man ohne Sonnenbrille vollständig geblendet ist. Wir machen einige hundert Fotos und fahren noch einige Stunden durch die Salzebene, bevor wir erschöpft, aber glücklich in Uyuni ankommen. Eine fantastische Tour, die jede Entbehrung wert war!!

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San Pedro de Atacama

Juli 5, 2010

So, für alle, die trotz des tollen Wetters in Deutschland noch unser Weblog lesen, hier wieder mal ein Reisebericht von uns 🙂
San Pedro liegt, wie der vollständige Name ja schon andeutet, an der Atacama-Wüste. Das ist die trockenste Wüste der Welt. Vor vielen Millionen Jahren lag die ganze Gegend mal unter Wasser, dann hat sich alles durch tektonische Aktivitäten nach oben geschoben. Daher hat der Boden und das Gestein hier einen hohen Anteil an Salzen und verschiedenen Mineralien, wodurch sich krasse Formationen und Landschaften ergeben. Dazu gehören z.B. das Valle de la Luna (Mond-Tal), das tatsächlich wie eine Mondlandschaft aussieht, und der mineralhaltige Felsen, der sich tagsüber ausdehnt und Wasser einlagert, nachts zusammenzieht und Wasser abgibt und dabei deutlich hörbare Knacks-Geräusche von sich gibt.

Besonderer Anziehungspunkt sind die Lagunen in der Wüste: während einige (die „Ojos del Salar“, Augen der Wüste) aus Frischwasser bestehen und eine Verbindung zu Frischwasservorräten tief unter der Wüste haben, haben andere einen extrem hohen Salzgehalt (über 80%, im Vergleich dazu hat das tote Meer nur 50%). In den letzteren kann man sich daher super treiben lassen. Einziger Haken: in der von uns besuchten Lagune war die obere Wasserschicht ungefähr 10 Grad warm, die darunter über 40! Durch verschiedene Salzgehalte mischt sich das Wasser auch nicht – man fühlt sich, als ob man oben gleich erfriert, während einem unten die Füße heiß werden! An den Rändern der Lagunen muss man auf die scharfen Salzkristalle aufpassen, die dort wachsen.

San Pedro selbst ist ein ziemlich staubiges (alle Straßen sind Staubpisten, dazu kommt der Wüstenwind) und teures (weil sehr abgelegenes und touristisches) Kaff. Immerhin konnten wir mit den Chilenen ihr (leider wenig erfolgreiches) Spiel gegen Brasilien sehen und uns ein bisschen an die Höhe gewöhnen – San Pedro liegt schon auf gut 2.000 Metern, unsere nächste Station, die Salzwüsten im Süden Boliviens, auf 4.000 – 5.000. Außerdem haben wir am Beispiel unseres Bungalows gelernt, was Adobe-Bausteine alles können: Diese Lehm- und Strohziegel heizen sich tagsüber in der Sonne auf und geben die Wärme nachts langsam wieder ab, so dass einem (trotz Nachttemperaturen von 0 Grad) nie kalt wird – clever! Nach dieser Stippvisite verlassen wir Chile schon wieder in Richtung Bolivien.

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Buenos Aires

Juni 17, 2010

Buenos Aires war unsere erste Anlaufstelle in Südamerika – erstmal einfach nur, weil wir hierhin den günstigsten Flug aus Neuseeland gefunden hatten. Aber die Stadt wäre auch einen Umweg wert gewesen: Buenos Aires ist charmant, lebhaft, voller Historie, interessanter Gebäude, guter Restaurants und Atmosphäre. So konnten wir uns langsam und in angenehmer Umgebung an den neuen Kontinent gewöhnen, unser Spanisch wieder etwas auffrischen und die weitere Route planen. Nur an die neue Zeitzone konnten wir uns nicht wirklich gewöhnen, auch nach drei oder vier Tagen konnten wir vor ein Uhr nachts nicht einschlafen. Oder – vielleicht heißt das einfach, dass wir uns besonders gut und schnell an die argentinische Zeit gewöhnt hatten? Hier gehen die Leute nämlich noch später essen als in Spanien – oft kamen im Restaurant noch neue Gäste gerade erst an, als wir gegen elf am Bezahlen waren…

Gegessen haben wir – wie es sich in Argentinien gehört – viel leckeres Rindfleisch vom Grill. Wie es sich ebenfalls gehört, haben wir professionelle Tangotänzer bewundert und selbst eine Stunde genommen – mit durchwachsenem Erfolg, leider keine Fotos oder Videos vorhanden, sorry 🙂

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Cairns

April 21, 2010

Nach all der Fahrerei in Tasmanien und der Stippvisite in Sydney war es mal wieder Zeit für uns, ein bisschen sesshaft zu werden – zumindest kurzzeitig. In Cairns haben wir dafür eine tolle Option gefunden: Das Cairns Sharehouse vermietet – wie der Name schon vermuten lässt – Zimmer in normalen Wohnhäusern. Dabei teilt man sich Küche und Wohnzimmer mit den anderen Bewohnern, hat aber (zumindest bei unserem, etwas besseren Haus) ein eigenes Zimmer mit eigenem Bad. Mit den anderen Bewohnern teilen muss man sich außerdem den Garten, den Whirlpool und den Grill… Und das zu einem Preis, bei dem kein Hotel mithalten kann! Noch besser wurde das Ganze dadurch, dass wir das Haus für den Großteil unserer vier Wochen hier für uns alleine hatten. Da wir in der ersten Zeit noch die Ausläufer der gerade endenden Regenzeit mitbekamen, konnten wir auch einige Tage lang kaum aus unserem Palast raus.

Später wurde das Wetter dann doch besser und wir konnten diverse Tagesausflüge unternehmen, z.B. nach Kuranda (ein hübsches Dorf im Dschungel mit vielen Souvenirmärkten und tollen Wanderwegen) oder nach Cape Tribulation („where the rainforest meets the reef“). Dort trifft, wie der Slogan verspricht, tatsächlich ein ursprünglicher und artenreicher Dschungel (angeblich der älteste der Welt) auf das Great Barrier Reef. Dummerweise muss man sich dort von allen Flüssen und Seen fernhalten, da diese von Salzwasserkrokodilen bewohnt sind. Überall stehen Warnschilder, bei denen der Warnhinweis auf deutsch direkt nach dem englischen kommt. Deutsche lassen sich scheinbar besonders gern fressen (oder schmecken den „Salties“ besonders gut).

Natürlich durfte auch ein Trip zum Tauchen am Great Barrier Reef nicht fehlen. Gegenüber den Tauchgebieten in Asien fiel uns dabei erstmal auf, dass man zum Riff ziemlich weit rausfahren muss (60 km), dass man hier ziemlich flach taucht (Maximum 14 Meter, meist nur so 3 – 6 Meter), dass das Tauchen hier viel teurer ist und dass bei den höheren Preisen noch nicht mal ein Tauchguide inklusive ist. Orientierungswunder, die wir über der Wasseroberfläche schon sind, haben wir den lieber mal dazugebucht. Wer weiß, ob wir sonst das Boot je wiedergefunden hätten… Gelohnt hat sich das Tauchen aber auf jeden Fall, wir haben sehr schöne bunte Riffe gesehen und eine Menge Tiere, darunter einen Riffhai, mehrere Schildkröten und einen Eagle Ray (Adlerrochen, wunderschön, unser erster!). Die Idee einer Karriere im Tauchbusiness haben wir dagegen nach einigen Gesprächen mit Tauchschulen schnell wieder verworfen. Die Ausbildung ist zu teuer und langwierig und verdienen kann man dabei auch nicht wirklich viel.

Morgen steigen wir dann wieder auf das Wohnmobil um und fahren damit von Cairns aus die Ostküste runter bis nach Sydney.

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Tasmanien

März 26, 2010

Drei Dinge sind uns an Tasmanien (abgesehen von der wilden Schönheit der Landschaft) besonders im Gedächtnis hängengeblieben: 1. Mindestens jedes zweite Fahrzeug auf den Landstraßen ist ein Campervan 2. Es liegt eine wirklich unglaubliche Menge an Roadkill (= überfahrenes Viechzeugs) auf den Straßen 3. Es ist (zumindest nachts) bitterkalt.

Zum ersten Punkt haben wir auch unseren Teil beigetragen, denn auch wir haben uns nach zwei Tagen in der Hauptstadt Hobart ein solches Mobil ausgeliehen. Da wir beide in dieser Hinsicht blutige Anfänger waren, waren die Fahrzeugübergabe und die Erklärungen des Vermieters umso spannender (…“And in the overhead storage is your doona…“ fragender Gesichtsausdruck von uns – „you understand doona?“ – mehr oder weniger überzeugendes Nicken von uns – „ah, yeah, sure, doona, of course…“). Nach der ersten Übernachtung wussten wir dann, dass er damit die Daunendecke gemeint hat und dass die bei den Nachttemperaturen im tasmanischen Herbst für das Gelingen des Roadtrip genauso wichtig wie die vier Räder am Auto ist. Ziemlich schnell hatten wir uns auch an unser schnuckeliges Wohnmobil gewöhnt. Es gewinnt zwar sicherlich weder Schönheitswettbewerbe noch illegale Straßenrennen, bietet aber dafür jede Menge Platz und eine extreme Freiheit, da man jederzeit und überall anhalten kann, um zu kochen (z.B. im Wald), zu schlafen (z.B. im Steinbruch) oder um tolle Aussichten zu genießen (z.B. an ca. 1.418 Stellen auf der ganzen Insel).

Zum zweiten Punkt (Roadkill) haben wir zum Glück nichts beigetragen – wir sind aber auch relativ vorsichtig und nicht bei Dämmerung (der gefährlichsten Zeit) gefahren. Die schiere Menge toter Tiere auf den Straßen zeigt einem auch ohne Besuch von Nationalparks, wie vielfältig und reichhaltig die Tierwelt Tasmaniens ist. Von Kängurus über Wombats bis hin zu tasmanischen Teufeln, Opossums und Schlangen war so ziemlich alles dabei. Glücklicherweise haben wir aber auch etliche der Tiere lebendig gesehen – insbesondere der tasmanische Teufel war ein Highlight (teuflisches Video hier). Das Schnabeltier dagegen hat sich leider zu gut vor uns versteckt – aber das gibt’s ja im restlichen Australien auch noch.

Insgesamt sind wir in 8 Tagen Rundreise ca. 1.500 Kilometer gefahren und haben dabei etliche Nationalparks, stille Gebirgsseen, schöne Strände, wilde Berge, historische Gebäude und fantastische Aussichten gesehen. Fast genausoviele Kilometer haben wir nochmal zu Fuß zurückgelegt, denn die einmalige Tier- und Pflanzenwelt Tasmaniens lässt sich am Besten auf Wanderungen (Bushwalks) in den Nationalparks erkunden. Dabei sind wir sogar die ersten und die letzten beiden Kilometer des berühmten Overland-Track gelaufen. Nachdem wir dadurch schon einen ganz guten Eindruck von der Strecke bekommen hatten, haben wir uns die 84 Kilometer dazwischen erspart 🙂 Ansonsten waren die wichtigsten Stops auf unserer Route die ehemalige Sträflingskolonie Port Arthur, die Wineglass Bay, die Bay of Fires mit ihren rot überwachsenen Granitblöcken und der Cradle Mountain-Lake St.Clair-Nationalpark. Letzterer dürfte mit einer Nachttemperatur von nur 5 Grad wohl auch den Kälterekord auf unser gesamten bisherigen Reise aufgestellt haben – ohne unseren guten doona wären wir hier wohl erfroren und die Reise beendet…

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Khao Lak

Dezember 22, 2009

Khao Lak ist nicht umsonst bei europäischen Touristen so beliebt – neben schönen Stränden und netten Hotels gibt es hier auch interessante Nationalparks, Wasserfälle im Dschungel, einen Surfspot und noch so einiges mehr. Trotz seiner Beliebtheit und der Anwesenheit eines TUI-Hotels und mehrerer vergleichbarer Massenhotels hat sich Khao Lak eine sehr gemütliche und entspannte Atmosphäre erhalten (im Gegensatz zu bspw. Phuket). Nicht zuletzt ist Khao Lak der Startpunkt für Tauchgänge auf die Similan Islands und zum Richelieu Rock, oft als bestes Tauchgebiet Thailands gehandelt (wobei solche Ausdrücke mit Vorsicht zu genießen sind, da sie relativ inflationär benutzt werden – jede Tauchschule bezeichnet natürlich das Gebiet, in dem sie taucht, als das Beste oder zumindest eines der Besten. Müssen sie ja auch, denn 1. wollen sie ja Tauchtouren verkaufen und 2. würden sie sonst irgendwie als Idioten dastehen. Wer macht schon ein Tauchcenter an einem mittelmäßigen oder uninteressanten Tauchgebiet auf?). Auch wir waren hier wieder ordentlich am Abtauchen – dazu aber in einem eigenen Artikel mehr.

Wir hatten wieder mal eine sehr hübsche Bungalow-Anlage gefunden, mit großzügigem Pool, an dem wir auch viel gefaulenzt (und u.a. diesen Artikel geschrieben) haben. Leider gab es zum Frühstück jeden Tag Sandwiches aus dem Sandwichtoaster. Oder alternativ, ganz klassisch, Toast mit Erdbeermarmelade (interessanterweise bekommt man in Asien als Tourist zum Frühstück fast immer Erdbeermarmelade, obwohl es doch so viele andere Früchte hier gibt und Erdbeeren nicht wirklich typisch sind. Entweder hat die mächtige Erdbeerlobby den Markt völlig unter Kontrolle oder die Hotelbetreiber glauben, dass Touristen nichts anderes vertragen / mögen). Außerdem gab es außer uns noch einige andere lustige Typen von Touristen in der Anlage: Leute, die sich erholen, indem sie stundenlang am Pool sitzen und in die Luft schauen; andere, die schon so lange in die Luft geschaut haben, dass sie vor lauter Langeweile stundenlang am Pool auf und ab patroullieren; und echte Franzosen (d.h. Leute, die kein einziges Wort Englisch oder irgendeine beliebige andere Sprache als Französisch sprechen, noch nicht mal Good Morning oder Thanks – wozu auch, versteht doch jeder Bonjour, oder etwa nicht? Tiefen Respekt für das Thai-Personal, das mit freundlichem Lächeln auch die längsten Vorträge auf Französisch erduldet hat…).

Ein Tag war wieder mal einer Rollertour gewidmet. Wir rissen 100 Kilometer ab, um 2 Wasserfälle, eine Kautschukplantage, das Tsunami-Denkmal und das Cape Pakarang zu sehen. Natürlich tankten wir auch wieder am Straßenrand aus der Flasche und einmal sogar – die moderne Variante – aus einem Faß mit Handpumpe nach (dummerweise 500 Meter vor einer richtigen Tankstelle, wo der Sprit 30% billiger gewesen wäre…).

Um es nicht zu langweilig werden zu lassen, hatte sich dann auch die gute DKB noch was für uns ausgedacht. Wegen einer Kreditkartenumstellung sollte unsere Karte temporär deaktiviert, dann aber schnell wieder freigeschalten werden. Wurde sie aber dann doch nicht (oder zumindest nicht schnell genug), weshalb sie der thailändische Geldautomat sicherheitshalber direkt mal einbehalten hat. Relativ ungeschickt, wenn plötzlich das Hauptzahlungsmittel weg ist (wir haben zwar noch andere Kreditkarten, aber da werden im Gegensatz zur DKB unverschämte Gebühren für Auslandseinsätze fällig). Hmmm, was tun? Das Hotel mit dem letzten Bargeld bezahlen, sicherheitshalber erstmal für die nächsten paar Tage und für einige Hunderte von Euros eine Tauchsafari mit Übernachtung auf dem Boot buchen, sich die neue Karte von den Eltern aus Deutschland per Express schicken lassen und hoffen, dass sie rechtzeitig ankommt, um nach dem Tauchen den ganzen Spaß überhaupt bezahlen zu können 😀 Natürlich hat diese ausgefeilte Taktik auch gewisse Risiken, sie ging aber dann doch ganz hervorragend auf. Der Eilbrief nach Thailand hat auch gerade mal 4 Tage gebraucht, unser im Hotel zurückgelassenes Gepäck inklusive aller Dreckwäsche war immer noch da, genauso wie die Franzosen, die immer noch kein Englisch gelernt hatten. Also alles beim Alten und in bester Ordnung!

kleiner Disclaimer: natürlich gibt es auch Franzosen, die Englisch können. Wir haben sogar selbst schon mal einen getroffen. Nur entsprachen die oben erwähnten dem Stereotyp einfach so wunderbar…

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Cameron Highlands

Dezember 2, 2009

Die Cameron Highlands liegen auf 1.300 bis 1.800 Metern relativ zentral in der Halbinsel von Malaysia. Auf Grund der Höhe ist das Klima deutlich kühler als im restlichen Land (ca. 15-20 Grad tagsüber), und daher wachsen hier Erdbeeren und Tee ausgezeichnet. Aber auch Reisende, die nach langer Zeit in der Hitze mal wieder abkühlen möchten, fühlen sich hier pudelwohl 🙂

Die Anreise war leider nicht ganz stressfrei. Ein Travel Agent hatte uns zwar ohne weiteres  Bustickets verkauft, war aber zu faul gewesen, bei der Busgesellschaft tatsächlich auch die Plätze für uns zu reservieren. Nachdem es erst so ausgesehen hatte, als ob wir nicht mehr in den Bus kommen und mit all unserem Gepäck zurück ins Hotel müssen, hatten wir dann doch noch Glück: Da der Bus zufälligerweise eine Sitzreihe mehr hatte als Standardbusse, war die letzte Reihe frei und wir konnten doch noch mitfahren. Vor allem hatte aber auch der Travel Agent Glück, denn wir wären andernfalls sicherlich nochmal bei ihm vorbeigekommen und hätten ihm ordentlich die Meinung gegeigt…

Wir kamen in einem sehr netten Guesthouse unter, wo die Chefin / Herbergsmama ständig frisch gebackenen Schokokuchen und eine große Auswahl sehr leckerer, in der Gegend angebauter Tees für uns bereithielt. Und warmer Tee war uns bei den kühlen Temperaturen durchaus sehr recht! Wir verbrachten also ungefähr die Hälfte der Zeit mit Tee und Kuchen, die andere Hälfte mit Besuchen in einer Rosenzucht, einer Erdbeerfarm und natürlich einer Teeplantage mit Teefabrik. Außerdem wanderten wir einen der vielen Wanderwege entlang (zugegebenermaßen den kürzesten und einfachsten :-)) und genossen die unglaublich saubere und frische Luft.

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Yogyakarta, Java

Oktober 31, 2009

Aller Anfang ist die Anreise, die in diesem Fall 11 Stunden gedauert hat – und das zu siebt in einem Minibus ohne Klimaanlage. Gebucht hatten wir eigentlich Sitze in einem großen Bus mit Klimaanlage und nur 8 Stunden Fahrt… So sind wir dann statt früh abends erst sehr spät abends in der schönen Stadt Yogyakarta angekommen und ziemlich k.o. ins Bett gefallen.

Am nächsten Tag haben wir uns mehr oder weniger gut ausgeruht auf Stadterkundungstour begeben. Relativ schnell wurden wir von einem netten älteren Herrn angesprochen, der uns, nachdem er uns ein bisschen was über seine Arbeit und die Stadt erzählt hat, durch irgendwelche Seitengassen „heimlich“ zu seiner Arbeit geführt hat. Diese bestand darin, Marionetten aus Büffelhaut herzustellen: Aufwand pro Figur ca. 3 Wochen! Für uns war es natürlich interessant die Herstellung dieser Marionetten zu beobachten, für unseren Guide waren wir allerdings keine wirklich interessanten Kunden, da wir mal wieder nichts gekauft haben.

Während der nächsten Tage haben wir es im Wesentlichen sehr genossen, ein kleines Hotel mit schönen, sauberen Zimmern, gemütlichen Sesseln vor den Zimmern, Roomservice und einem netten Pool umgeben von tropischen Pflanzen zu haben. Zwischendurch haben wir uns von unseren Liegestühlen erhoben und uns den Sultanspalast, den Vogelmarkt sowie zwei sehr große und berühmte Tempelanlagen in der Gegend angeschaut: Borobudur (buddhistischer Tempel, der zu den Wichtigsten in ganz Südostasien zählt) und Prambanan (größte hinduistische Tempelanlage auf Java mit mehr als 50 Tempeln). Borobudur haben wir zum Sonnenaufgang besucht und die Stille und den morgendlichen Nebel in den umliegenden Wäldern genossen. Leider waren jedoch beide Tempelanlagen stark von dem großen Erdbeben in 2006 beschädigt und daher einige Tempel in Prambanan nicht zugänglich – dies hatte jedoch keinen Einfluss auf die Schönheit der Tempel.

Nach knapp einer Woche Yogya haben wir uns ausreichend gestärkt und erholt gefühlt, mit dem öffentlichen Bus nach Semarang (6 Stunden Fahrt eingequetscht zwischen all den Einheimischen und deren Gepäckstücken auf viel zu kleinen Sitzen) zu fahren. Unsere Idee war es, ein bisschen Geld zu sparen und statt dem teuren Flieger nach Semarang, von wo aus wir per Flugzeug nach Borneo fliegen wollten, den Bus zu nehmen (sah auf der Karte mal wieder nach einer relativ kurzen Strecke aus – haben dabei vergessen, dass wir mit einem öffentlichen Bus, also noch eine Kategorie unterhalb des Economy Busses und damit die niedrigste Buskategorie, unterwegs sind, der an jeder Milchkanne und fünf Mal dazwischen anhält). Am Ende haben wir jedoch nur 1,30 EUR/Person für die gesamte Fahrt bezahlt und das gesparte Geld nach einer sehr ungemütlichen Busfahrt mit mehrfachem Umsteigen gleich wieder investiert, und zwar in eine Nacht im (luxuriöseren) IBIS 😉

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Kuta, Bali

Oktober 10, 2009

Unser Start in das traumhafte Bali war leider nicht so traumhaft. Da wir erst abends auf Bali angekommen sind, haben wir beschlossen, in nicht allzuweiter Entfernung zum Flughafen zu übernachten, um nicht noch so lange mit dem Taxi durch die Gegend fahren zu müssen. Daher sind wir in das von den Partytouristen heißgeliebte Kuta gefahren und haben uns zu dem Hotel Matahari Bungalows bringen lassen, das wir für unsere erste Nacht per Internet auserkoren hatten. Leider hat sich relativ schnell herausgestellt, dass die Realität nicht mit den Fotos aus dem Internet übereinstimmt. Das Hotelzimmer hat total muffig gerochen und war insgesamt sehr dunkel und staubig. Auch das Bad konnte man nicht gerade mit den Worten sauber, modern und hygienisch beschreiben. Aufgrund dieses Schmuddeleindrucks haben wir erst mal das Bett auseinander genommen und auf Bed Bugs untersucht. Gefunden haben wir zum Glück keine, dennoch hatten wir die ganze Nacht das Gefühl, als ob ständig was auf einem herumkrabbelt. Gut schlafen konnten wir auch deshalb nicht, da unsere Lampe ca. alle 2 Minuten kurz an- und ausgegangen ist – vielleicht war das auch ein Special Feature (?): Diskofeeling for free!

Am nächsten Tag haben wir uns dann erstmal nach einem neuen Hotel umgeschaut und sind auch schnell fündig geworden. Als Willkommensgeschenk gab es sogar eine kostenlose Massage, die allerdings nicht ganz so entspannend war wie die westlichen Massagen. Man glaubt echt nicht, wie viel Kraft in diesen kleinen Balinesen steckt und in welche Richtungen man einen Körper dehnen kann. Das Hotel jedenfalls war sehr schön bis auf die Lage (tagsüber ist die Lage toll, aber wie wir schnell herausgefunden haben gilt das nachts nicht), da das Hotel direkt gegenüber von mehreren Diskotheken lag. So wurden wir in den zwei Nächten, die wir dort verbracht haben von verschiedensten Technorythmen in den „Schlaf“ begleitet.

Tagsüber haben wir uns dann am Strand von den Partynächten erholt und haben wie die meisten anderen Urlauber in Kuta das Surfen ausprobiert. Ab und zu hatten wir auch Glück und wurden wieder von der Welle ausgespuckt, die uns kurzfristig überrollt hat, während wir wie wild auf dem Brett liegend mit den Armen gepaddelt haben, um uns in die richtige Position zu bringen. Nachdem wir diesen kritischen Punkt erfolgreich gemeistert bzw. die Welle gnädig war und uns nicht vom Brett gezerrt hat, konnten wir uns auf dem Brett aufrichten und noch eine Weile auf der Welle mitfahren. Das hat dann richtig viel Spaß gemacht und kann definitiv weiterempfohlen werden!

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