ein jahr sommer

tour durch südostasien, australien/neuseeland, südamerika
  • Home
  • Reiseroute
  • Reiseberichte
    • Reisevorbereitungen
    • Südostasien
      • Thailand
      • Singapur
      • Indonesien
      • Malaysia
      • Laos
      • Vietnam
      • Kambodscha
    • Australien
    • Neuseeland
    • Südamerika
      • Argentinien
      • Chile
      • Bolivien
      • Peru
      • Brasilien
  • Bilder
    • Bilder Südostasien
      • Thailand – Bangkok
      • Thailand – Koh Tao
      • Thailand – Koh Phangan
      • Singapur
      • Bali – Kuta
      • Bali – Ubud
      • Bali – Amed
      • Bali – Lovina
      • Java – Bromo
      • Java – Yogyakarta
      • Borneo – Orang Utans
      • Borneo – Kuching
      • Borneo – Miri
      • Borneo – Mabul
      • Borneo – Sipadan
      • Malaysia – Kuala Lumpur
      • Malaysia – Cameron Highlands
      • Malaysia – Penang
      • Thailand – Ao Nang
      • Thailand – Koh Phi Phi
      • Thailand – Khao Lak
      • Thailand – Similan Islands
      • Thailand – Chiang Mai
      • Thailand – Elefantencamp (Chiang Mai)
      • Laos – Luang Prabang
      • Laos – Plain of Jars
      • Laos – Vang Vieng
      • Laos – Vientiane
      • Laos – Pakse
      • Laos – 4000 Islands
      • Vietnam – Hue
      • Vietnam – Hoi An
      • Vietnam – Mui Ne
      • Vietnam – Saigon
      • Kambodscha – Phnom Penh
      • Kambodscha – Angkor
      • Bildergalerie – Biere Südostasiens
    • Bilder Australien
      • Melbourne
      • Great Ocean Road und Yarra Valley
      • Tasmanien
      • Sydney
      • Cairns
      • Ostküste Teil 1
      • Ostküste Teil 2
      • Ostküste Teil 3
      • Ostküste Teil 4
      • Uluru
    • Bilder Neuseeland
      • Auckland, Coromandel, Rotorua, Napier
      • Taupo, Tongariro, Waitomo, Bay of Islands
      • Biere Australien + Neuseeland
    • Bilder Südamerika
      • Argentinien – Buenos Aires
      • Argentinien – Iguazu
      • Argentinien – Salta
      • Chile – San Pedro de Atacama
      • Bolivien – Salar-Tour
      • Bolivien – Hauptstädte
      • Bolivien/Peru – Lago Titicaca
      • Peru – Arequipa & Colca Canyon
      • Peru – Cusco & Machu Picchu
      • Peru – Manu Nationalpark
      • Peru – Nazca, Huacachina, Islas Ballestas & Lima
      • Brasilien – Rio de Janeiro
      • Brasilien – Itacaré
      • Brasilien – Salvador
      • Bildergalerie – Biere Südamerikas
  • Tipps & Tricks
    • Eure Tipps & Tricks an uns
    • Auslandskrankenversicherung
    • Visa
  • Kontakt

Salvador

September 1, 2010

Als wir frisch nach Brasilien eingereist waren, stellten wir fest, dass dies das erste Land ist, in dem wir vom Aussehen her für Einheimische gehalten werden, aber nix verstehen sobald uns jemand anspricht (selbst brauchbare Spanisch-Kenntnisse helfen nur bei geschriebenen, nicht bei gesprochenem Portugiesisch). Hier oben in Salvador dagegen fallen wir vom Aussehen her schon fast wieder auf: Es ist nämlich die Stadt mit dem höchsten Anteil an afrikanisch-stämmigen Bewohnern in ganz Brasilien. Dieser Einfluss macht sich in der relaxten Einstellung der Leute bemerkbar, aber auch in vielen typischen Gerichten und allgegenwärtigen Capoeira-Gruppen, die ihre faszinierende Mischung aus Kampf- und Tanzkunst demonstrieren. Die Innenstadt von Salvador ist sehr hübsch, mit bunten Häuschen und vielen Kirchen und einem Aufzug aus dem Jahre 1873, mit dem man den steilen Abhang zwischen Ober- und Unterstadt für 15 Centavos (ca. 7 Eurocent) überwindet. Der Mercado Modelo, ein historisches Gebäude, ist umfunktioniert zu einem zweistöckigen Souvenir-Megamarkt – wir haben ihn zweimal aufgesucht und nach hartem Handeln jedes Mal schwer bepackt wieder verlassen.

008013014

Sucre und La Paz

Juli 16, 2010

Nach einer Stippvisite in Potosi, der höchstgelegenen Stadt der Welt, ging es weiter in die beiden Hauptstädte von Bolivien. Ja richtig, gelesen, es gibt tatsächlich zwei Hauptstädte… Sucre war offizielle Hauptstadt, bevor das Parlament unter dubiosen Umständen nach La Paz umgezogen ist. Sucre ist zwar verfassungsgemäß noch immer Haupstadt und Sitz des obersten Gerichts, aber de fakto nimmt La Paz alle Funktionen einer Hauptstadt wahr. Uns jedenfalls hat es in Sucre viel besser gefallen: Da die Stadt ein bisschen tiefer liegt, klettern hier die Temperaturen auch höher und wir konnten uns nach den kalten Tagen im Altiplano, dem Anden-Plateau, wieder ein bisschen aufwärmen. Viele Gebäude sind im Kolonialstil gebaut und weiß gestrichen, was die Stadt sehr sauber und gemütlich wirken lässt. Dazu gibt es gemütliche Plätze und mit Para Ti einen hervorragenden lokalen Schokoladen- und Pralinenhersteller. Den mussten wir gleich mehrfach aufsuchen und nachkaufen 🙂 Als besonderes Schmankerl gönnten wir uns einen Besuch im besten Lokal der Stadt, einem richtig schicken Sterne-Restaurant. Nach Appetizer, Salat, einem wirklich hervorragenden Essen und einem leckeren Nachtisch kam die Rechnung über insgesamt 14 Euro – mehr als doppelt so teuer wie normalerweise in Bolivien, aber in Deutschland könnte man dafür gerade mal Döner essen gehen…

La Paz dagegen wollten wir eigentlich ganz vermeiden, sind dann aber doch dort gelandet, weil durch eine Straßenblockade keine Busse mehr fahren konnten (solche Blockaden kommen in Bolivien wohl ziemlich regelmäßig vor). Naja, wir haben es auch überlebt, aber es hat uns auch nicht umgehauen. Interessant ist, dass sich die Stadt von 4.100 Höhenmetern bis runter auf 3.200 erstreckt – je reicher man ist, desto weiter unten wohnt man, weil dort das Klima milder ist. Toll war auch die Aussicht beim Anflug auf La Paz: die Stadt ist auf dem Altiplano in ein ausgetrocknetes Flußbett gebaut und von schneebedeckten Gipfeln umgeben. Unsere zwei Tage dort verbrachten wir dann mit dem Besuch der wichtigsten Sehenswürdigkeiten und mit Shopping. Viel Shopping. Richtig viel Shopping. So viel Shopping, dass wir in der Halbzeitpause des Spiels um Platz 3 ein 8,5-Kilo Paket nach Deutschland schicken mussten und damit vermutlich den Jahresumsatz der bolivianischen Post fast verdoppelt haben…

001008031

Buenos Aires

Juni 17, 2010

Buenos Aires war unsere erste Anlaufstelle in Südamerika – erstmal einfach nur, weil wir hierhin den günstigsten Flug aus Neuseeland gefunden hatten. Aber die Stadt wäre auch einen Umweg wert gewesen: Buenos Aires ist charmant, lebhaft, voller Historie, interessanter Gebäude, guter Restaurants und Atmosphäre. So konnten wir uns langsam und in angenehmer Umgebung an den neuen Kontinent gewöhnen, unser Spanisch wieder etwas auffrischen und die weitere Route planen. Nur an die neue Zeitzone konnten wir uns nicht wirklich gewöhnen, auch nach drei oder vier Tagen konnten wir vor ein Uhr nachts nicht einschlafen. Oder – vielleicht heißt das einfach, dass wir uns besonders gut und schnell an die argentinische Zeit gewöhnt hatten? Hier gehen die Leute nämlich noch später essen als in Spanien – oft kamen im Restaurant noch neue Gäste gerade erst an, als wir gegen elf am Bezahlen waren…

Gegessen haben wir – wie es sich in Argentinien gehört – viel leckeres Rindfleisch vom Grill. Wie es sich ebenfalls gehört, haben wir professionelle Tangotänzer bewundert und selbst eine Stunde genommen – mit durchwachsenem Erfolg, leider keine Fotos oder Videos vorhanden, sorry 🙂

017OLYMPUS DIGITAL CAMERA         OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Melbourne

März 9, 2010

Endlich sind wir in Australien angekommen! Da uns Südostasien so gut gefallen hat und wir dort noch so viele Sachen sehen wollten, hat das zwar deutlich länger gedauert als geplant – aber wir reisen eben langsam und gründlich 🙂

Unser erster Stop in Australien war Melbourne – eine sehr angenehme und charmante Stadt, ziemlich multikulti (auf 4 Millionen Einwohner kommen 800.000 Griechen, 200.000 Italiener, eine Menge Asiaten und sicher auch zwei oder drei Deutsche), lebhaft und sehenswert. Der Innenstadtbereich ist gut zu Fuß zu erkunden und die Sehenswürdigkeiten liegen alle in Laufweite. Mit St. Kilda gibt es auch einen Vorort, der einen schönen Stadtstrand bietet, außerdem gibt es tolle Parks und Gärten, historische Häuser, hübsche Cafes und Restaurants und fantastische Shopping-Möglichkeiten wie das Kaufhaus nur für Frauen (siehe Bildergalerie).

Einige australische Umstände haben uns erstmal geschockt, namentlich die Unterkunftspreise (bisher pro Nacht zwischen 44 und 75 Euro, für uns asienverwöhnte Sparfüchse ein Vermögen – nicht mal in der Pampa war bisher was billigeres zu haben), das vergleichsweise kühle und wechselhafte Wetter (Melbourne hat den Ruf, vier Jahreszeiten an einem Tag zu bieten) und die knappen Öffnungszeiten von Geschäften – hier schließen auch große Malls einfach um sechs Uhr abends (haben dafür aber auch Sonntags auf).

Das wird aber durch viele positive Aspekte mehr als wieder wett gemacht: man versteht wieder alles, was um einen rum gesprochen wird und kann sich mit allen Leuten unterhalten, unser Bauchweh aus Kambodscha ist komplett weg, man kann wieder das Leitungswasser trinken, es bleibt länger hell (bis ca. halb neun), Miri findet leichter westliches Essen, v. a. KÄSE und Schokolade und ganz allgemein ist es angenehm, wieder in einer „westlichen“ Zivilisation zu sein (was sich z.B. zeigt am Befolgen von Verkehrsregeln, der Existenz von Mülleimern, Straßen ohne Schlaglöcher, der völligen Abwesenheit von schreienden Straßenverkäufern, Taxis, die standardmäßig mit Taxameter fahren,  usw.).

In Melbourne könnten wir uns auch durchaus gut vorstellen, mal eine Weile zu leben und zu arbeiten. Mal schauen, ob sich was entsprechendes ergibt – angeblich soll es mit Backpacker-Jobs hier nicht so toll aussehen.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA         OLYMPUS DIGITAL CAMERA         OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Hoi An

Februar 10, 2010

Hoi An ist eine hübsche kleine Stadt am Meer und UNESCO-Weltkulturerbe. Auch hier liegt das an der gut erhaltenen historischen Altstadt. Zusätzlich zu dieser Altstadt im Allgemeinen haben wir als altbekannte Kulturfreaks noch ein traditionelles Haus, ein Keramikmuseum (wuhu), eine chinesische Versammlungshalle und die japanische Brücke besichtigt (die immerhin einen 2,50 Meter breiten Kanal überspannt und an der erst Japaner, dann Chinesen, dann Vietnamesen rumgebaut haben).
Außerdem haben wir uns dekadenterweise einige Klamotten schneidern lassen – auch hierfür ist Hoi An berühmt. Zuerst war es allerdings überhaupt mal nicht so einfach, sich für einen Schneider zu entscheiden – in Hoi An gibt es wohl ca. 400 Stück, im Zentrum ist jedes zweite Gebäude ein Schneider. Wir haben unseren im Stoffmarkt gefunden – dort kauft man eigentlich nur Stoffe wie Baumwolle und Seide nach laufendem Meter, es gibt da aber auch einige kleine Schneiderfamilien. Die sind ein gutes Stück günstiger, da sie kein schickes Geschäft mit Schaufenster und hoher Miete unterhalten, sondern nur einen Tisch und drei Stühle zwischen die Stoffballen stellen. Weiterer Vorteil: man kann sich für seine Klamotten aus der gesamten Auswahl des ganzen Stoffmarktes (auch von den Konkurrenzständen) bedienen. Beim ersten Besuch suchten wir Stoffe aus und bestellten für Fabian einen Anzug und drei Hemden, für Miri einen Hosenanzug, eine Jeans und drei Seidenoberteile. Dann waren wir ziemlich verblüfft, dass wir schon für den nächsten Tag zur Anprobe bestellt wurden und noch viel verblüffter, als dort alles quasi fertig war. Auf Nachfrage erfuhren wir, dass insgesamt 30 Leute an dem Zeugs gearbeitet haben! Da die Hemden so schön passten, bestellten wir da gleich nochmal vier nach und gaben ansonsten Anpassungs- und Änderungswünsche durch. Bis die dann alle zu unserer vollen Zufriedenheit umgesetzt waren, mussten wir noch weitere drei Male zur Anprobe kommen. Am Schluss hätten wir den Weg vom Hotel zum Schneider auch mit verbundenen Augen gefunden 🙂
Ein besonderes Erlebnis in Hoi An war eine Motorradtour, die wir – im Gegensatz zu unseren bisherigen Rollertouren – als organisierte Tour bei einem Veranstalter gebucht hatten (die Chefin dort spricht sogar fränkisch!). Dafür hatten wir dann auch einen Guide, der uns durch verschlungene kleine Wege im Hinterland führte. Das Versprechen, während der ganzen Tour keine anderen Touristen zu treffen, wurde tatsächlich erfüllt. Wohl auch deswegen freuten sich die Vietnamesen, denen wir begegneten, ganz besonders über unser Auftauchen – insbesondere die Kinder, die uns oft laut schreiend und wild winkend entgegen rannten. Besonderes Schmankerl war, dass wir ein Motorrad vom Typ Minsk fahren durften. Diese edlen Teile werden seit den 50er Jahren in Design und Technik quasi unverändert von einer Firma in Weißrussland produziert. Unser Exemplar war zwar in 2004 gebaut worden, hatte aber nur Trommelbremsen und außer einem Rückspiegel keinerlei neumodischen Schnickschnack wie Tacho, Drehzahlmesser, Tankanzeige oder überhaupt irgendeine Anzeige. Die Drehzahl merkt man aber auch, wenn die Kiste noch lauter dröhnt und noch unmenschlicher vibriert als normal. Das zeigt zuverlässiger als jede Nadel an, wann man mal wieder den Gang wechseln sollte – was bei der frickeligen Schaltung oft erst im zweiten oder dritten Versuch klappt. Nach der Tour waren zwar unsere Hände taub und unsere Hintern weichgerüttelt, aber auf Grund der tollen Eindrücke waren wir trotzdem super zufrieden!

OLYMPUS DIGITAL CAMERA         005OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Kuala Lumpur

Dezember 2, 2009

Nach Kuala Lumpur sind wir aus zwei Gründen geflogen: Erstens, weil wir unbedingt die Petronas Towers sehen wollten. Zweitens, weil es die günstigste und schnellste Möglichkeit war, von Borneo wieder wegzukommen.

Die Türme sind schon bei Tag, besonders aber auch nachts sehr beeindruckend und prägen mit ihren 452 Metern das ganze Stadtbild. Für eine tolle Aussicht über die Stadt – inklusive der Petronas Twin Towers – sind wir auf den Fernsehturm gefahren, haben dort den Einbruch der Dunkelheit abgewartet und dabei viele Bilder geschossen. Bei einem Spaziergang durch den Markt in Chinatown konnten wir unser Verhandlungsgeschick wieder mal testen und für Miri eine (fast echte) Prada-Sonnenbrille erstehen. Außerdem haben wir endlich mal der Versuchung nachgegeben und bei einer Konditorei ein Stück Torte gegessen – die waren sogar noch leckerer als sie ausgesehen hatten. Fast jeder Bäcker (egal ob in Indonesien, Malaysia oder Thailand) stellt übrigens Schwarzwälder Kirschtorte aus – das scheint neben Sonnencreme von Nivea ein absoluter deutscher Exportschlager zu sein!

Auch wenn Kuala Lumpur eine relativ nette und moderne Stadt ist, ging es für uns schon nach 2 Tagen wieder weiter – durch die Trödelei in Borneo stand unser Visum kurz vorm Ablauf und wir wollten ja noch ein bisschen mehr von Malaysia sehen!

0812OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Yogyakarta, Java

Oktober 31, 2009

Aller Anfang ist die Anreise, die in diesem Fall 11 Stunden gedauert hat – und das zu siebt in einem Minibus ohne Klimaanlage. Gebucht hatten wir eigentlich Sitze in einem großen Bus mit Klimaanlage und nur 8 Stunden Fahrt… So sind wir dann statt früh abends erst sehr spät abends in der schönen Stadt Yogyakarta angekommen und ziemlich k.o. ins Bett gefallen.

Am nächsten Tag haben wir uns mehr oder weniger gut ausgeruht auf Stadterkundungstour begeben. Relativ schnell wurden wir von einem netten älteren Herrn angesprochen, der uns, nachdem er uns ein bisschen was über seine Arbeit und die Stadt erzählt hat, durch irgendwelche Seitengassen „heimlich“ zu seiner Arbeit geführt hat. Diese bestand darin, Marionetten aus Büffelhaut herzustellen: Aufwand pro Figur ca. 3 Wochen! Für uns war es natürlich interessant die Herstellung dieser Marionetten zu beobachten, für unseren Guide waren wir allerdings keine wirklich interessanten Kunden, da wir mal wieder nichts gekauft haben.

Während der nächsten Tage haben wir es im Wesentlichen sehr genossen, ein kleines Hotel mit schönen, sauberen Zimmern, gemütlichen Sesseln vor den Zimmern, Roomservice und einem netten Pool umgeben von tropischen Pflanzen zu haben. Zwischendurch haben wir uns von unseren Liegestühlen erhoben und uns den Sultanspalast, den Vogelmarkt sowie zwei sehr große und berühmte Tempelanlagen in der Gegend angeschaut: Borobudur (buddhistischer Tempel, der zu den Wichtigsten in ganz Südostasien zählt) und Prambanan (größte hinduistische Tempelanlage auf Java mit mehr als 50 Tempeln). Borobudur haben wir zum Sonnenaufgang besucht und die Stille und den morgendlichen Nebel in den umliegenden Wäldern genossen. Leider waren jedoch beide Tempelanlagen stark von dem großen Erdbeben in 2006 beschädigt und daher einige Tempel in Prambanan nicht zugänglich – dies hatte jedoch keinen Einfluss auf die Schönheit der Tempel.

Nach knapp einer Woche Yogya haben wir uns ausreichend gestärkt und erholt gefühlt, mit dem öffentlichen Bus nach Semarang (6 Stunden Fahrt eingequetscht zwischen all den Einheimischen und deren Gepäckstücken auf viel zu kleinen Sitzen) zu fahren. Unsere Idee war es, ein bisschen Geld zu sparen und statt dem teuren Flieger nach Semarang, von wo aus wir per Flugzeug nach Borneo fliegen wollten, den Bus zu nehmen (sah auf der Karte mal wieder nach einer relativ kurzen Strecke aus – haben dabei vergessen, dass wir mit einem öffentlichen Bus, also noch eine Kategorie unterhalb des Economy Busses und damit die niedrigste Buskategorie, unterwegs sind, der an jeder Milchkanne und fünf Mal dazwischen anhält). Am Ende haben wir jedoch nur 1,30 EUR/Person für die gesamte Fahrt bezahlt und das gesparte Geld nach einer sehr ungemütlichen Busfahrt mit mehrfachem Umsteigen gleich wieder investiert, und zwar in eine Nacht im (luxuriöseren) IBIS 😉

OLYMPUS DIGITAL CAMERA         009015


Singapur

Oktober 7, 2009

Singapur hat zu Recht eine Sonderstellung in Südostasien. Der Stadtstaat mit über vier Millionen Einwohnern lässt sich viel eher mit Metropolen wie New York oder London vergleichen als mit anderen Städten in der Region. Alles ist sauber, sicher und ordentlich – nicht zuletzt dank krasser Strafen auf alle möglichen Vergehen und massiver Videoüberwachung (Big Brother is watching you!). Die U-Bahn-Stationen sind piccobello sauber und der Verkehr fließt geregelt – auch mit etlichen Ferraris, Bentleys, Porsches und sonstigen teuren Autos, die man in der Gegend sonst nicht sieht. Hauptverkehrssprache ist Englisch, was für Touristen natürlich sehr angenehm ist.

Ähnlich wie in New York (oder Berlin Kreuzberg…) gibt es auch in Singapur Stadtviertel, die bevorzugt von bestimmten ethnischen Gruppen bewohnt werden. Wir wohnten z.B. in Little India und waren daher auch in den 6 Tagen in Singapur dreimal indisch essen 🙂 Ein weiteres prominentes Viertel ist Chinatown und auch die Araber haben mit Kampong Glam ihr eigenes Viertel. Unser Timing für den Singapur-Aufenthalt war (völlig ungeplant) sehr gut: Das Formel-1 Rennen hatten wir um zwei Tage verpasst (zum Glück, sonst hätten wir wahrscheinlich auch kein Hotel mehr bekommen), die Inder feierten gerade Neujahrsfest, die Chinesen Mitt-Herbst-Fest und die Araber das Ende der Fastenzeit. Insofern war überall in der Stadt Feierlaune und lustige Straßendeko aufgebaut.

In unserer Zeit in Singapur waren wir auch einmal im Zoo, der für uns beide durch die großzügigen Gehege, die sinnvolle Anordnung, die Einbettung in den vorhandenen Dschungel und natürlich tolle Tiere beste Zoo war, den wir bisher gesehen haben. Für Tierquälerei hielten wir erst, bei den Temperaturen in Singapur einen Eisbären zu halten – bis wir feststellten, dass dieser eine Höhle mit Klimaanlage besitzt, in die er sich dann auch vernünftigerweise verzogen hatte.

Ansonsten unternahmen wir eine Stadtrundfahrt, besuchten den botanischen Garten, flanierten an der Uferpromenade des Singapore River (Clarke Quay) und erkundeten die schon erwähnten verschiedenen Stadtviertel. Dazu gehörten auch diverse Tempel und Moscheen, u.a. ein Tempel mit einer Buddha-Reliquie (ja, nicht nur die Katholiken machen sowas) und 10.000 kleinen Gold-Buddhas. Außerdem waren wir im Raffles Hotel, eines der besten der Welt mit der berühmten „Long Bar“, wo der Singapore Sling Cocktail erfunden wurde. Nicht zuletzt besuchten wir natürlich auch die Orchard Road, die Haupteinkaufsmeile. Gegen diese ist die Frankfurter Zeil, die als umsatzstärkste Einkaufsmeile Deutschlands gilt, nur ein schlechter Witz. Wir widerstanden jedoch allen Versuchungen und kauften nichts – außer mal wieder etwas normalen Käse bei den französischen Freunden vom Supermarkt Carrefour.

Fazit: Singapur ist eine tolle Stadt – eine echte Weltstadt, in der es alles gibt, was man wollen könnte. Leider ist auch das Preisniveau relativ hoch.

027009002

Bangkok, Thailand

September 14, 2009

So, nun sind wir schon den vierten Tag in Bangkok und können kurz Bilanz ziehen: Interessante Stadt, aber definitiv nicht unsere Lieblingsstadt. Nach einem reibungslosen Flug sind wir am Freitag Mittag angekommen und  wurden erstmal von einem kräftigen Regenschauer begrüßt. Entsprechend haben wir uns zunächst in unserem Hotel verkrochen und ein Nickerchen gemacht. Als wir dann wieder aufgewacht sind, haben uns unsere knurrenden Mägen befohlen Essen zu suchen. Dies ist jedoch überhaupt kein Problem, denn es gibt ein Restaurant neben dem anderen und vor den Restaurants und auch dazwischen gibt es mobile Grill- und Garküchen (an die wir uns allerdings bisher noch nicht rangetraut haben).

Auch am nächsten Tag konnten wir die Angebotsfülle Thailands erleben und zwar auf dem Chatuchak Weekend Markt. Auf diesem Riesenmarkt (über 15.000 Stände) gibt es so ziemlich alles was das Herz begehrt zu extrem günstigen Preisen. Überraschenderweise gibt es nicht nur Kram, den die Welt nicht braucht, sondern auch sehr viele Stände mit hübschen Sachen, die wir uns sofort gekauft hätten, wenn wir noch Platz in unseren Rucksäcken gehabt hätten. Großer Nachteil dieses Marktes ist, dass er offen und nicht klimatisiert ist – bei den gefühlten 40 Grad sehnt man sich wirklich nach jedem Lufthauch.

Nach dem Shoppingtag am Samstag haben wir dann gestern einen Kulturtag gemacht und sind zu den berühmten Tempeln Wat Arun und Wat Pho gefahren. Diese waren absolut beeindruckend – so viel Blattgold haben wir noch nie auf einmal gesehen. Besonders beeindruckend war der größte liegende Buddha, der 46 m lang und 15 m hoch ist. Zum Abschluss des Kulturprogramms haben wir uns schließlich noch den Grand Palace (ehemalige Residenz der Königsfamilie) angeschaut. Hierzu bleibt uns nur zu sagen: Wow! Schlecht gelebt haben die Herrschaften in diesem Palast bestimmt nicht.

Heute verlassen wir die Hauptstadt und fliegen nach Ko Samui. Dort verbringen wir eine Nacht und fahren dann morgen nach Ko Tao um Tauchen zu lernen.

0112024

Aktueller Aufenthaltsort:

Deutschland

Schlagwortsuche:

  • Allgemeines
  • Essen & Trinken
  • Flora / Fauna
  • Kultur
  • Märkte / Shopping
  • Surfen/Kiteboarding
  • Tauchen & Schnorcheln
  • Unterkünfte