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Similan Islands Tauchtour

Dezember 29, 2009

Tauchen macht süchtig. Und wie bei jeder ordentlichen Sucht muss man nach einer Weile die Dosis erhöhen, um noch den Kick zu spüren 🙂 Daher haben wir uns für unser letztes Tauchabenteuer auf den Similan Islands für ein 4-Tage-4-Nächte Liveaboard entschieden. Liveaboard heißt, dass man für den kompletten Zeitraum auf dem Tauchboot schläft, isst, lebt und natürlich taucht. Das hat den Vorteil, dass man auf dem Meer draußen bleibt und nicht ständig vom Festland zum Tauchgebiet rausfahren muss (die Similan Islands sind 70 km von der Küste weg). Dadurch spart man Zeit, Sprit und Geld. Die gesparte Zeit wird natürlich in weitere Tauchgänge investiert, wodurch das gesparte Geld dann leider sofort wieder flöten geht…

Da wir uns recht kurzfristig für die Tour entschieden hatten, bekamen wir einen richtig guten Last-Minute-Preis. Die Ersparnis (und noch ein bisschen mehr) investierten wir allerdings auch gleich wieder in einen weiteren Tauchkurs, den wir in den Pausen zwischen den Tauchgängen direkt auf dem Boot erfolgreich absolvierten. Jetzt sind wir zertifizierte Nitrox (Enriched Air) Taucher, d.h. wir dürfen nicht mehr nur mit normaler Pressluft tauchen, sondern mit Luft, deren Sauerstoffgehalt auf bis zu 40% erhöht wurde. Das rockt! Nicht nur haben die Tanks eine spezielle Markierung, durch die man sofort viel cooler und professioneller aussieht  – man kann damit auch länger tief tauchen, lagert weniger bösen Stickstoff im Körpergewebe ein und ist nach den Tauchgängen nicht so erschöpft. Theoretisch zumindest. Nach unseren vier Tagen mit insgesamt 14 Tauchgängen waren wir in der Praxis dann allerdings doch ziemlich platt.

Insgesamt hat uns die Tour aber super gefallen. Die 24 Leute auf dem Boot waren eine sehr lustige und bunt gemischte Truppe, die Dive Guides kompetent, super hilfsbereit und fröhlich, das Essen üppig, scharf und sehr lecker, und außerdem war da ja noch das Tauchen… wir hatten zwar mit den ganz großen Tieren, Walhaien und Mantas kein Glück (ist aber auch gerade keine Saison), dafür haben wir jede Menge anderes Zeug gesehen: Oktopusse (oder heißt das Oktopi? Oktopussies? Oktopoden?) beim Babies machen, riesige Barracudas, Kalmare, Feuerfische, Seepferdchen, jede Menge Nudibranches (Nacktschnecken – die Viecher haben irre Farben und Formen und unser Dive Guide ist ihr größter Fan :-)), Boxfish (krasser Fisch! Er ist gelb mit schwarzen Punkten – wenn er jung ist, ist er eine komplett runde, 2 cm große Kugel – wenn er ausgewachsen ist, wie eine Schuh-Box mit richtigen Ecken), Pineapplefish (schaut tatsächlich aus wie eine Ananas), Schildkröten, freischwimmende Muränen, Seeschlangen, Hummer und jede Menge seltene Shrimps (z.B. den äußerst lustig aussehenden Harlequin Shrimp; den Spearing Shrimp, der Fische mit seinen „Speeren“ aufspießen kann; oder den Bullet Shrimp, der so viel Power in seinen Vorderarmen hat wie eine abgeschossene Pistolenkugel. Damit kann er Fische erlegen oder alleine durch die Schockwelle betäuben! Man kann ihn auch nicht im Aquarium halten, da er mühelos zentimeterdickes Glas durchboxt. Unvorsichtigen Tauchern hat er auch schon die Finger gebrochen…)

Fazit: supergeile Tour! Auch wenn wir danach einige Tage brauchten, um uns wieder voll zu erholen und an festen Boden unter den Füßen zu gewöhnen…

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Khao Lak

Dezember 22, 2009

Khao Lak ist nicht umsonst bei europäischen Touristen so beliebt – neben schönen Stränden und netten Hotels gibt es hier auch interessante Nationalparks, Wasserfälle im Dschungel, einen Surfspot und noch so einiges mehr. Trotz seiner Beliebtheit und der Anwesenheit eines TUI-Hotels und mehrerer vergleichbarer Massenhotels hat sich Khao Lak eine sehr gemütliche und entspannte Atmosphäre erhalten (im Gegensatz zu bspw. Phuket). Nicht zuletzt ist Khao Lak der Startpunkt für Tauchgänge auf die Similan Islands und zum Richelieu Rock, oft als bestes Tauchgebiet Thailands gehandelt (wobei solche Ausdrücke mit Vorsicht zu genießen sind, da sie relativ inflationär benutzt werden – jede Tauchschule bezeichnet natürlich das Gebiet, in dem sie taucht, als das Beste oder zumindest eines der Besten. Müssen sie ja auch, denn 1. wollen sie ja Tauchtouren verkaufen und 2. würden sie sonst irgendwie als Idioten dastehen. Wer macht schon ein Tauchcenter an einem mittelmäßigen oder uninteressanten Tauchgebiet auf?). Auch wir waren hier wieder ordentlich am Abtauchen – dazu aber in einem eigenen Artikel mehr.

Wir hatten wieder mal eine sehr hübsche Bungalow-Anlage gefunden, mit großzügigem Pool, an dem wir auch viel gefaulenzt (und u.a. diesen Artikel geschrieben) haben. Leider gab es zum Frühstück jeden Tag Sandwiches aus dem Sandwichtoaster. Oder alternativ, ganz klassisch, Toast mit Erdbeermarmelade (interessanterweise bekommt man in Asien als Tourist zum Frühstück fast immer Erdbeermarmelade, obwohl es doch so viele andere Früchte hier gibt und Erdbeeren nicht wirklich typisch sind. Entweder hat die mächtige Erdbeerlobby den Markt völlig unter Kontrolle oder die Hotelbetreiber glauben, dass Touristen nichts anderes vertragen / mögen). Außerdem gab es außer uns noch einige andere lustige Typen von Touristen in der Anlage: Leute, die sich erholen, indem sie stundenlang am Pool sitzen und in die Luft schauen; andere, die schon so lange in die Luft geschaut haben, dass sie vor lauter Langeweile stundenlang am Pool auf und ab patroullieren; und echte Franzosen (d.h. Leute, die kein einziges Wort Englisch oder irgendeine beliebige andere Sprache als Französisch sprechen, noch nicht mal Good Morning oder Thanks – wozu auch, versteht doch jeder Bonjour, oder etwa nicht? Tiefen Respekt für das Thai-Personal, das mit freundlichem Lächeln auch die längsten Vorträge auf Französisch erduldet hat…).

Ein Tag war wieder mal einer Rollertour gewidmet. Wir rissen 100 Kilometer ab, um 2 Wasserfälle, eine Kautschukplantage, das Tsunami-Denkmal und das Cape Pakarang zu sehen. Natürlich tankten wir auch wieder am Straßenrand aus der Flasche und einmal sogar – die moderne Variante – aus einem Faß mit Handpumpe nach (dummerweise 500 Meter vor einer richtigen Tankstelle, wo der Sprit 30% billiger gewesen wäre…).

Um es nicht zu langweilig werden zu lassen, hatte sich dann auch die gute DKB noch was für uns ausgedacht. Wegen einer Kreditkartenumstellung sollte unsere Karte temporär deaktiviert, dann aber schnell wieder freigeschalten werden. Wurde sie aber dann doch nicht (oder zumindest nicht schnell genug), weshalb sie der thailändische Geldautomat sicherheitshalber direkt mal einbehalten hat. Relativ ungeschickt, wenn plötzlich das Hauptzahlungsmittel weg ist (wir haben zwar noch andere Kreditkarten, aber da werden im Gegensatz zur DKB unverschämte Gebühren für Auslandseinsätze fällig). Hmmm, was tun? Das Hotel mit dem letzten Bargeld bezahlen, sicherheitshalber erstmal für die nächsten paar Tage und für einige Hunderte von Euros eine Tauchsafari mit Übernachtung auf dem Boot buchen, sich die neue Karte von den Eltern aus Deutschland per Express schicken lassen und hoffen, dass sie rechtzeitig ankommt, um nach dem Tauchen den ganzen Spaß überhaupt bezahlen zu können 😀 Natürlich hat diese ausgefeilte Taktik auch gewisse Risiken, sie ging aber dann doch ganz hervorragend auf. Der Eilbrief nach Thailand hat auch gerade mal 4 Tage gebraucht, unser im Hotel zurückgelassenes Gepäck inklusive aller Dreckwäsche war immer noch da, genauso wie die Franzosen, die immer noch kein Englisch gelernt hatten. Also alles beim Alten und in bester Ordnung!

kleiner Disclaimer: natürlich gibt es auch Franzosen, die Englisch können. Wir haben sogar selbst schon mal einen getroffen. Nur entsprachen die oben erwähnten dem Stereotyp einfach so wunderbar…

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Koh Phi Phi

Dezember 20, 2009

Richtig bekannt geworden ist die Insel Koh Phi Phi durch den Film „The Beach“, der hier gedreht wurde. Der dort gezeigte perfekte Strand lockt mittlerweile jede Menge Touristen an und ist dadurch paradoxerweise jetzt das exakte Gegenteil der im Film dargestellten einsamen Idylle geworden. Zumindest tagsüber, denn da auf der kleineren Insel Koh Phi Phi Ley keine Hotels gebaut werden dürfen, befinden sich alle Unterkünfte auf der größeren Insel Koh Phi Phi Don. Hier geht es dann auch ungefähr so zu, wie man sich (als noch nicht Dagewesener) Mallorca vorstellt: Kaum noch Einheimische, alle sprechen Englisch und sogar Deutsch, alles ist ausschließlich auf Touristen ausgelegt. Sogar Eimersaufen ist hier groß im Trend 🙂 Erstaunlich ist, wie schnell hier alles wieder aufgebaut wurde, nachdem ja erst 2004 der Tsunami die Insel komplett geplättet hatte.

Unsere Vorliebe für zentral gelegene Unterkünfte mit kurzen Wegen zum Einkaufen, Essen gehen etc. brachte uns diesmal kein Glück: wir hatten zwar ein schönes Zimmer – nachts stellte sich dann allerdings heraus, dass wir auf Grund der Musikbeschallung aus mehreren benachbarten Bars bis 3 Uhr morgens kein Auge zumachen konnten… Nur gut, dass man verpassten Schlaf hervorragend tagsüber am Strand nachholen kann 🙂 Nach einiger Recherche fanden wir dann auch am nächsten Tag einen schönen und vor allem ruhig gelegenen Bungalow außerhalb des Zentrums – sogar mit Müsli und Joghurt zum Frühstück! (hört sich ziemlich banal an, ist aber hier relativ außergewöhnlich. Und man freut sich echt drüber, wenn man sowas schon ewig nicht mehr hatte).

An Aktivitäten können wir einen Tagesausflug per Boot verbuchen, der uns zu verschiedenen Schnorchelplätzen und natürlich dem Strand aus dem Film „The Beach“ brachte. Außerdem haben wir uns eine ziemlich üble Klettertour eingehandelt… Als letzten Stop auf der Bootstour waren wir nämlich in einer Bucht, wo zwei andere Leute von unserem Boot beim Schnorcheln Tintenfische gesehen hatten. Da wir bei all unseren Schnorchel- und Tauchgängen bisher immer noch keine gesehen hatten, wollten wir am nächsten Tag dort nochmal hin. Und zwar zu Fuß (sah auf der Karte ja ganz nah aus – da kann man sich locker die 5 Euro für das Taxiboot sparen…). Dummerweise war der Weg dann doch deutlich länger und vor allem deutlich unbequemer, denn wir mussten über glitschige und scharfkantige Felsen klettern, z.T. bis zur Hüfte im Wasser und das alles nur mit Flipflops und zwei Tüten in der Hand, von denen eine dann natürlich noch aufgerissen ist und so weiter und so fort. Nach über einer Stunde waren wir dann mit den Nerven ziemlich fertig und endlich da – immerhin noch vor Einbruch der Dunkelheit. Unsere erste Amtshandlung war es, ein Taxiboot für die Rückfahrt klarzumachen, denn diese üble Klettertour hätten wir sicher kein zweites Mal durchgehalten. Dann konnten wir immerhin noch eine Stunde schnorcheln. Die Tintenfische haben wir aber – natürlich – wieder nicht gesehen 🙂

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Krabi / Ao Nang

Dezember 12, 2009

Endlich mal wieder Strand! Nach 3 Wochen ohne hatten wir schon fast Entzugserscheinungen 🙂 Aus all den verschiedenen Stränden, die es in der Gegend von Krabi gibt, hatten wir uns den Ao Nang ausgesucht. Keine schlechte Wahl, denn dort gab es eine reiche Auswahl an Restaurants, Massagehütten, Gästehäusern und tatsächlich auch einen schönen, wenn auch sehr flachen Strand (30 Meter draußen stand einem das Wasser immer noch bis zur Hüfte). Die Ölmassage, die wir uns in der Happy Hour (halber Preis: 1 Stunde Massage für 2 Euro) gönnten, war dann auch angenehm, aber für thailändische Verhältnisse sehr sanft. Beim nächsten Mal müssen wir doch wieder Thai-Massage bestellen – da knackt alles und man fühlt sich hinterher wie gerädert…

Soviel zu Ao Nang – mehr können wir leider nicht berichten, denn im Wesentichen sind wir nur faul rumgelegen.

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Penang – Georgetown

Dezember 6, 2009

Georgetown auf der Insel Penang ist UNESCO-Weltkulturerbe, weil hier unzählige historische Häuschen und religiöse Bauwerke vieler verschiedener ethnischer Gruppen so einträchtig nebeneinander existieren und auch so gut erhalten sind. Die Bauwerke konnten wir gut zu Fuß und mit dem kostenlosen Touri-Bus erkunden, für unsere diversen Fahrten zur ungünstig gelegenen thailändischen Botschaft (1. Mal: Passkopie vergessen, 2. Mal: Visa beantragen, 3. Mal: Visa abholen) mussten wir dagegen jedes Mal Taxis chartern – jedes Mal zu einem unterschiedlichen Preis, den wir vorher aushandeln mussten…

Am letzten Tag vor Ablauf unseres malaysischen Visums fuhren wir dann mit dem Minivan nach Thailand. Wir sind es ja mittlerweile gewohnt, dass Busfahrten immer 1-2 Stunden länger dauern, als vom Reisebüro versprochen. Aber diese Reise schlägt alles vorherige: volle 7 Stunden statt versprochener 3-4 Stunden sind bisheriger Rekord! 🙂
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Cameron Highlands

Dezember 2, 2009

Die Cameron Highlands liegen auf 1.300 bis 1.800 Metern relativ zentral in der Halbinsel von Malaysia. Auf Grund der Höhe ist das Klima deutlich kühler als im restlichen Land (ca. 15-20 Grad tagsüber), und daher wachsen hier Erdbeeren und Tee ausgezeichnet. Aber auch Reisende, die nach langer Zeit in der Hitze mal wieder abkühlen möchten, fühlen sich hier pudelwohl 🙂

Die Anreise war leider nicht ganz stressfrei. Ein Travel Agent hatte uns zwar ohne weiteres  Bustickets verkauft, war aber zu faul gewesen, bei der Busgesellschaft tatsächlich auch die Plätze für uns zu reservieren. Nachdem es erst so ausgesehen hatte, als ob wir nicht mehr in den Bus kommen und mit all unserem Gepäck zurück ins Hotel müssen, hatten wir dann doch noch Glück: Da der Bus zufälligerweise eine Sitzreihe mehr hatte als Standardbusse, war die letzte Reihe frei und wir konnten doch noch mitfahren. Vor allem hatte aber auch der Travel Agent Glück, denn wir wären andernfalls sicherlich nochmal bei ihm vorbeigekommen und hätten ihm ordentlich die Meinung gegeigt…

Wir kamen in einem sehr netten Guesthouse unter, wo die Chefin / Herbergsmama ständig frisch gebackenen Schokokuchen und eine große Auswahl sehr leckerer, in der Gegend angebauter Tees für uns bereithielt. Und warmer Tee war uns bei den kühlen Temperaturen durchaus sehr recht! Wir verbrachten also ungefähr die Hälfte der Zeit mit Tee und Kuchen, die andere Hälfte mit Besuchen in einer Rosenzucht, einer Erdbeerfarm und natürlich einer Teeplantage mit Teefabrik. Außerdem wanderten wir einen der vielen Wanderwege entlang (zugegebenermaßen den kürzesten und einfachsten :-)) und genossen die unglaublich saubere und frische Luft.

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Kuala Lumpur

Dezember 2, 2009

Nach Kuala Lumpur sind wir aus zwei Gründen geflogen: Erstens, weil wir unbedingt die Petronas Towers sehen wollten. Zweitens, weil es die günstigste und schnellste Möglichkeit war, von Borneo wieder wegzukommen.

Die Türme sind schon bei Tag, besonders aber auch nachts sehr beeindruckend und prägen mit ihren 452 Metern das ganze Stadtbild. Für eine tolle Aussicht über die Stadt – inklusive der Petronas Twin Towers – sind wir auf den Fernsehturm gefahren, haben dort den Einbruch der Dunkelheit abgewartet und dabei viele Bilder geschossen. Bei einem Spaziergang durch den Markt in Chinatown konnten wir unser Verhandlungsgeschick wieder mal testen und für Miri eine (fast echte) Prada-Sonnenbrille erstehen. Außerdem haben wir endlich mal der Versuchung nachgegeben und bei einer Konditorei ein Stück Torte gegessen – die waren sogar noch leckerer als sie ausgesehen hatten. Fast jeder Bäcker (egal ob in Indonesien, Malaysia oder Thailand) stellt übrigens Schwarzwälder Kirschtorte aus – das scheint neben Sonnencreme von Nivea ein absoluter deutscher Exportschlager zu sein!

Auch wenn Kuala Lumpur eine relativ nette und moderne Stadt ist, ging es für uns schon nach 2 Tagen wieder weiter – durch die Trödelei in Borneo stand unser Visum kurz vorm Ablauf und wir wollten ja noch ein bisschen mehr von Malaysia sehen!

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Sipadan: Haie, Schildkröten und noch viel mehr

November 22, 2009
Schöner blauer Ozean wir kommen! Endlich war es wieder soweit und wir konnten uns zum Tauchen nach Semporna aufmachen. Und wir hatten sogar Glück und konnten noch zwei Tauchpermits für Sipadan, eines der 10 besten Tauchgebiete der Welt, ergattern (pro Tag werden hier nur 120 Taucher zugelassen und daher sind diese Permits oft schon Monate im Voraus ausgebucht). Da wir in Sipadan allerdings erst an unserem letzten Tag tauchen durften, „mussten“ wir die Zeit bis dahin irgendwie totschlagen. Das ist uns allerdings nicht wirklich schwer gefallen, denn vor der Küste Sempornas gibt es jede Menge Trauminseln, auf denen man beim Schnorcheln, Tauchen, Sonnenbaden etc. die Zeit sehr schnell vergessen kann.Froh, dass wir aus Semporna verschwinden konnten (die Stadt ist wirklich nicht schön und zu allem Überfluss rennen auch noch an allen Ecken Ratten rum – verwundert allerdings nicht wirklich bei all dem Müll, der anscheinend nie entsorgt wird), haben wir uns gleich am Tag nach unserer Ankunft per Speedboat auf die Insel Mabul fahren lassen. Dort haben wir eine Nacht in einer brandneuen und wirklich schönen Lodge verbracht, so dass ich (Miri) an meinem Geburtstag nicht umringt von Ratten aufwachen musste (pfuiiii!!). Quasi magisch wurden wir vom Wasser angezogen und so kam es, dass wir die zwei Tage hauptsächlich schnorchelnd bei unseren Freunden, den Nemos, verbracht haben. Kurz vor unserer Abreise sind wir dann doch nochmal schnell um die Insel marschiert (30 Minuten) um zu prüfen, ob das Wasser auf der anderen Seite genauso türkis und der Sand genauso weiß und fein ist wie auf unserer. Die Antwort: ja, passt!
(Hinweis: die Bilder hier stammen nur von Mabul / vom Schnorcheln,  unten folgt noch eine zweite Bildergalerie vom Tauchen auf Sipadan)

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Nachdem uns beim Schnorcheln ein paar Kiemen zwischen den Fingern gewachsen sind, waren wir bereit, uns wieder ganz der Unterwasserwelt hinzugeben. So haben wir uns als Vorbereitung zu Sipadan an den nächsten beiden Tagen wieder per Speedboat zu einigen sehr schönen Tauchspots fahren lassen und während sechs Tauchgängen die Fischwelt bestaunt. Neben Wasserschildkröten, Feuer-, Stein-, Skorpion- und Krokodilfischen haben wir auch Nacktschnecken, Hummer und Blaupunktrochen gesehen.

Nach den zwei Tagen Vorbereitungszeit war es dann endlich soweit: auf nach Sipadan! Kaum dass wir aufgewacht waren, klebte uns ein Lächeln im Gesicht, das sich von Minute zu Minute verstärkt und im Laufe des Tages zu einem Dauergrinsen ausgewachsen hat. Per Speedboat sind wir eine Stunde Richtung Traumziel geflogen. Dort angekommen haben wir noch schnell auf irgendeinen Anmeldezettel unsere Unterschrift gekritzelt und auf das „Go“ unseres Tauchguides gewartet. Als es dann endlich hieß „get ready guys“, ist fröhliches Chaos auf dem Boot ausgebrochen: rein in den Wet Suit, Gewichtsgurt angeschnallt, Maske und Schnorchel angelegt, BCD gesucht und angeschnallt, Buddy suchen, Buddy Check in Hochgeschwindigkeit ausführen, Flossen an und rein ins Wasser. Dort schnell nochmal in die Maske gespuckt, Regulator in den Mund, wieder den Buddy suchen, dem Buddy „ok“ signalisieren und alle Luft aus dem BCD lassen.

Und was wir dann gesehen haben war ein absoluter Traum! Direkt an uns vorbei sind erst mal eine Reihe Schildkröten und bald schon haben wir die ersten Haie gesehen. So mancher konnte sich einen Freudenschrei nicht verkneifen und wie wild wurden die Zeichen für Hai und Schildkröte signalisiert. Allerdings haben wir das dann doch bald wieder aufgegeben, weil es einfach nicht möglich war, die Haie und Schildkröten nicht zu sehen. Viel zu schnell ist uns leider die Luft ausgegangen und wir mussten aus diesem Tauchparadies wieder auftauchen. Gerne hätten wir unseren Tauchguide überredet, uns 400 Bar Tanks statt 200 Bar zu geben, damit wir bei den nächsten Tauchgängen länger unter Wasser bleiben können… ging natürlich nicht, dennoch waren die nächsten zwei Tauchgänge ebenso atemberaubend wie der erste. Neben riesigen Barrakuda- und Makrelenschwärmen, noch mehr Riffhaien und Schildkröten, haben wir auch eine ganze Horde riesige Büffelkopf-Papageienfische und zahllose weitere Fische (deren Namen wir bei Gelegenheit auch mal lernen müssen) gesehen. Diejenigen, die schon öfter auf Sipadan getaucht sind, haben auch von einer Menge faszinierendem Kleinkram berichtet, wir waren jedoch so von den großen Fischen abgelenkt, dass wir kein Auge für die Minifische/-organismen hatten (außer für die Nemos natürlich). Viel zu schnell waren auch die Tauchgänge 2 und 3 vorbei, so dass wir uns noch nicht satt sehen konnten. Wir wollen mehr! Daher bleibt uns als Fazit nur zu sagen: Sipadan, wir kommen wieder!

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Miri & Nationalpark Mulu

November 19, 2009
Wenn es eine Stadt gibt, die so heißt wie man selbst und die noch dazu quasi auf dem Weg liegt, muss man da einfach hinfahren – auch wenn man vorher schon weiß, dass die Stadt selbst nicht so toll sein soll. Und so sind wir dann von Kuching aus nach Miri geflogen, um dort einige Tage zu verbringen. Die Stadt liegt nahe an der Grenze zu Brunei und ist ebenfalls durch Erdölförderung ziemlich reich geworden (Shell hat hier seinen ersten Ölbohrturm überhaupt errichtet). Das Wahrzeichen der Stadt ist ein Seepferdchen, was ganz nett in vielen Statuen, Laternenmasten etc. dargestellt ist.
Da uns die Stadt wie erwartet nicht sonderlich berauscht hat, haben wir uns für zwei Tage in den Nationalpark Mulu abgesetzt. Der ist bekannt für seine Höhlen, von denen wir dann auch vier Stück besichtigt haben. Die erste Höhle war eine beeindruckende Tropfsteinhöhle, die zweite Höhle wurde von ca. 3 Mio. Fledermäusen bewohnt und roch auch entsprechend. Nach der Besichtigung warteten wir mit vielen anderen Besuchern vor dem Höhleneingang darauf, dass die Fledermäuse alle auf einmal die Höhle verlassen und auf die Jagd nach Insekten gehen. Leider setzte dann spontan starker Regen ein, was den Fledermäusen die Lust auf die Jagd und uns das Spektakel versaut hat. Übrigens fressen die Fledermäuse dort (zumindest bei schönem Wetter…) fast alle Moskitos auf, so dass man (im Gegensatz zu anderen Stellen im Dschungel) keine Mückensprays o.ä. braucht.

Am zweiten Tag ging es per Boot zu den restlichen beiden Höhlen. Der Lady Cave hat seinen Namen vom Schatten eines Stalagmiten, der an die Jungfrau Maria erinnert. Durch den Clearwater Cave fließt ein unterirdischer Fluss in Trinkwasserqualität. Alle vier Höhlen sind beeindruckend groß – eine ist 2 km lang und 174 Meter hoch und damit angeblich die größte Höhle der Welt. Und das ist nicht der einzige Rekord: Gleich am selben Nachmittag machten wir uns daran, den Canopy Skywalk zu absolvieren. Hier hat man mitten im Dschungel auf 20-25 Metern Höhe Hängebrücken in den Baumkronen aufgebaut. Mit einer Gesamtlänge von 480 Metern ist das der längste Rundgang dieser Art weltweit. Und er wirkt noch viel länger dadurch, dass die Brücken stark schaukeln, der Weg nur 30 cm breit ist und man volle Sicht nach unten hat 🙂

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Kuching

November 9, 2009

Was waren wir froh, als wir endlich in Kuching ankamen! Die Woche vorher hatten wir jede Nacht in einem anderen Bett verbracht (darunter z.T. echt üble Absteigen und ein Hausboot im Dschungel) und selten lange oder erholsam geschlafen. Krönender Abschluss dieser Serie war die Nacht, die wir im Overnight-Bus von Pontianak im indonesischen Teil Borneos nach Kuching im malaysischen Teil verbrachten: 13 Stunden Fahrt im extrem heruntergekühlten Bus (wovon wir auch prompt ne Erkältung bekamen), inklusive Grenzübertritt per pedes um 6 Uhr morgens… Entsprechend erwarteten wir von Kuching auch nicht viel mehr als ein nettes Hotel, in dem wir ein paar Nächte am Stück in einem bequemen Bett schlafen konnten.

Das fand sich dann auch recht schnell und war sogar nett am Flussufer gelegen. In der Nähe befanden sich auch gleich diverse Sehenswürdigkeiten wie z.B. eine alte Festung der Briten, die hier lange regiert hatten, ein Wochenendmarkt, die große Moschee, die Uferpromenade und eine Shopping-Mall, in der eine Fastfoodkette neben dem üblichen Schmonsens und einigen leckeren Curries u.a. auch Kartoffelbrei mit brauner Soße verkaufte. Was will man mehr vom Leben? Neben viel gemütlichem Gammeln konnten wir uns immerhin für einen Tag zu einem kleinen Ausflug aufraffen. Dieser ging in das Sarawak Cultural Village – eine Art Freilandmuseum (ähnlich wie das in Bad Windsheim), wo typische Behausungen mit Handwerks- und Haushaltsgeräten der eingeborenen Völker Nordborneos aufgebaut waren. Ein paar Frauen saßen dann auch direkt an den Geräten, um z.B. über ein paar Kohlen Plätzchen zu backen, die man auch direkt kaufen konnte. Schmeckten wie Marmorkuchen und gar nicht schlecht! Außerdem gab es noch eine Tanzshow, bei der ebenfalls verschiedene Stämme ihre traditionellen Kostüme und Tänze aufführten. Darunter war ein Krieger, der beim Tanzen einen 20 kg schweren Amboss mit den Zähnen herumwuchtete und ein anderer Krieger, der (ebenfalls beim Tanzen) mit dem Blasrohr Luftballons auf der anderen Bühnenseite abschoss. Miri hat das mit einem kleineren Blasrohr später auch probiert, leider mit weniger Erfolg. Aber immerhin gabs keine Toten dabei (Anmerkung Miri: Haha…Immerhin hab ich gleich beim ersten Versuch die wirklich kleine Zielscheibe gestreift und mein Pfeil blieb nur deshalb nicht hängen, weil er stumpf war!).

Leider konnten wir uns nicht im nahegelegenen Nationalpark die größte Blume der Welt anschauen. Die Rafflesia, die einen Blütendurchmesser von bis zu einem Meter (!) erreicht, blüht nämlich nur alle 6-9 Monate für wenige Tage, bevor sie stirbt. Und zur Zeit unseres Aufenthalts war dummerweise gerade keine Blütezeit. Wobei das vielleicht gar nicht so schlecht war, angeblich stinkt die Blume nämlich ganz erbärmlich.

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