ein jahr sommer

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Salar de Uyuni, Lagunen und Geysire

Juli 8, 2010

Wenn man schon mal bei Wüsten und Superlativen ist… Von der trockensten Wüste der Welt gingen wir direkt weiter zur größten Salzwüste der Welt, der Salar de Uyuni. Nach einiger Recherche hatten wir uns einen zuverlässigen Touranbieter ausgewählt und eine 3-Tagestour mit dem Jeep gebucht. Die ganze Route liegt auf 3.500 bis 5.000 Höhenmetern, kein einziger Meter der Strecke ist asphaltiert. Der Fahrer spricht fließend Spanisch und Quechua, aber kein Wort Englisch (außer „Lunch“, immerhin!). Die Temperaturen gehen nachts bis auf 10 Grad minus, der Wind ist beißend, die Luft ist extrem dünn und staubig, die Höhensonne brennt. Also mal wieder ein kleines Abenteuer!

Wir starten morgens am chilenischen Grenzposten in San Pedro und reisen formal aus. Dann fahren wir gute hundert Kilometer, bis wir tatsächlich die bolivianische Grenze erreichen, stempeln uns dort ein und verladen das Gepäck auf die Jeeps. Von hier aus geht es über staubige Pisten und endlose Ebenen, die nur von vielen Jeep-Spuren durchzogen sind. Wie Jorge, unser Fahrer, sich hier orientiert und immer die richtigen Spuren findet, ist uns ein Rätsel. Aus den Fenstern sehen wir Lamas und Vicunias, ihre kleineren Verwandten. Erster Stop ist die Laguna Verde, ein grünschimmernder See vor massiven vulkanischen Gebirgsketten. Dann geht es auf 5.000 Meter hoch, um die Geysire zu bewundern. Hier darf man nur langsame und kleine Schritte machen, sonst kriegt man in der dünnen Luft nicht genug Sauerstoff (wie wir schnell selbst merken). Anschließend fahren wir wieder auf „nur“ 4.200 Höhenmeter runter, wo auch unser Nachtlager liegt. Wir wissen schon aus Erzählungen, dass dies die schlimmere der beiden Übernachtungen wird. Wegen der Kälte gehen wir mit allen Klamotten, Schal, Schlafsack und etlichen Decken ins Bett. Durch die ungewohnt dünne Luft können wir die erste Hälfte der Nacht überhaupt nicht und die zweite Hälfte nur schlecht schlafen. Bei jedem Umdrehen ist man aus der Puste wie nach nem 100-Meter-Lauf.

Am nächsten Tag besichtigen wir die rötlich gefärbte Laguna Colorada, Steinwüsten, die an Salvador Dali erinnern, den irre geformten „Baum aus Stein“ und einige kleinere Lagunen. Zum Abschluss geht es in eine Gegend, die aus Lavagestein von lange zurückliegenden Vulkanausbrüchen geformt ist. Die Unterkunft in dieser Nacht ist richtiggehend luxuriös, wir haben eine warme Dusche (wenn auch nur eine einzige für 10 Leute), Doppel- statt 5er-Zimmer, kriegen zum Abendessen ein (ziemlich trockenes) Lamasteak und sogar Rotwein. Da wir jetzt deutlich tiefer sind, schon akklimatisiert sind (und vielleicht auch wegen dem Rotwein) schlafen wir viel besser. Gut ausgeruht geht es am letzten Tag zum Highlight der Tour – der Salar de Uyuni, mit 12.000 km² die größte Salzwüste der Welt. Wir besuchen die Isla del Pescado, eine felsige Insel in der Wüste. Sie besteht zu einem guten Teil aus Korallen, die bestätigen, dass dies alles mal Teil des Ozeans war und ist mit hunderten von Cardon-Kakteen überwachsen. Das Salz erstreckt sich soweit das Auge reicht, nur im Hintergrund sind einige Vulkankegel erkennbar. Die Salzoberfläche ist schnurgerade und so weiß, dass man ohne Sonnenbrille vollständig geblendet ist. Wir machen einige hundert Fotos und fahren noch einige Stunden durch die Salzebene, bevor wir erschöpft, aber glücklich in Uyuni ankommen. Eine fantastische Tour, die jede Entbehrung wert war!!

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San Pedro de Atacama

Juli 5, 2010

So, für alle, die trotz des tollen Wetters in Deutschland noch unser Weblog lesen, hier wieder mal ein Reisebericht von uns 🙂
San Pedro liegt, wie der vollständige Name ja schon andeutet, an der Atacama-Wüste. Das ist die trockenste Wüste der Welt. Vor vielen Millionen Jahren lag die ganze Gegend mal unter Wasser, dann hat sich alles durch tektonische Aktivitäten nach oben geschoben. Daher hat der Boden und das Gestein hier einen hohen Anteil an Salzen und verschiedenen Mineralien, wodurch sich krasse Formationen und Landschaften ergeben. Dazu gehören z.B. das Valle de la Luna (Mond-Tal), das tatsächlich wie eine Mondlandschaft aussieht, und der mineralhaltige Felsen, der sich tagsüber ausdehnt und Wasser einlagert, nachts zusammenzieht und Wasser abgibt und dabei deutlich hörbare Knacks-Geräusche von sich gibt.

Besonderer Anziehungspunkt sind die Lagunen in der Wüste: während einige (die „Ojos del Salar“, Augen der Wüste) aus Frischwasser bestehen und eine Verbindung zu Frischwasservorräten tief unter der Wüste haben, haben andere einen extrem hohen Salzgehalt (über 80%, im Vergleich dazu hat das tote Meer nur 50%). In den letzteren kann man sich daher super treiben lassen. Einziger Haken: in der von uns besuchten Lagune war die obere Wasserschicht ungefähr 10 Grad warm, die darunter über 40! Durch verschiedene Salzgehalte mischt sich das Wasser auch nicht – man fühlt sich, als ob man oben gleich erfriert, während einem unten die Füße heiß werden! An den Rändern der Lagunen muss man auf die scharfen Salzkristalle aufpassen, die dort wachsen.

San Pedro selbst ist ein ziemlich staubiges (alle Straßen sind Staubpisten, dazu kommt der Wüstenwind) und teures (weil sehr abgelegenes und touristisches) Kaff. Immerhin konnten wir mit den Chilenen ihr (leider wenig erfolgreiches) Spiel gegen Brasilien sehen und uns ein bisschen an die Höhe gewöhnen – San Pedro liegt schon auf gut 2.000 Metern, unsere nächste Station, die Salzwüsten im Süden Boliviens, auf 4.000 – 5.000. Außerdem haben wir am Beispiel unseres Bungalows gelernt, was Adobe-Bausteine alles können: Diese Lehm- und Strohziegel heizen sich tagsüber in der Sonne auf und geben die Wärme nachts langsam wieder ab, so dass einem (trotz Nachttemperaturen von 0 Grad) nie kalt wird – clever! Nach dieser Stippvisite verlassen wir Chile schon wieder in Richtung Bolivien.

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Salta

Juni 28, 2010

Wenn man was Neues erlebt, vergleicht man es oft mit etwas Bekanntem – egal, ob es sich dabei um eine unbekannte Obstsorte oder eine neue Stadt handelt. So hat uns Buenos Aires spontan an Madrid erinnert, Salta dagegen an das gute alte Regensburg 🙂 Warum? Viele historische Gebäude in herrlichem Kolonialstil (ok, etwas anders als in Regensburg…), sonnige Plätze, gemütliche kleine Läden und die Atmosphäre einer süßen kleinen Stadt – trotz der halben Million Einwohner. Also ein hervorragender Ort, um eine gemütliche Woche zu verbringen, argentinische Küche und Luft zu genießen und einige Ausflüge zu unternehmen.

Mit einem Mietwagen fuhren wir von Salta aus in die Quebrada (Schlucht) de Humahuaca, ein UNESCO-Weltkulturerbe (die UNESCO hat sich da übrigens viel Arbeit gemacht und die 800 oder so „besten“ Stellen der Welt in den Kategorien Kultur und Natur aufgelistet. Falls euch langweilig ist – es ist ziemlich interessant, mal auf http://whc.unesco.org zu schmökern, was man davon schon gesehen hat und was es z.B. für Deutschland so an Einträgen gibt). Die Quebrada de Humahuaca bietet vielfarbige Gesteinsformationen (wie den siebenfarbigen Hügel in Purmamarca), Felder von Cardon-Kakteen und alte Inka-Festungen. Durch tektonische und vulkanische Aktivitäten vor vielen Millionen Jahren haben sich hier die verschiedensten Gesteine über- und durcheinander geschoben. Gerade eben fährt man noch an einem grünlichen und scharfkantigem Berg vorbei, nach der nächsten Kurve ist er plötzlich rot und abgerundet – da bleibt die Fahrt immer spannend. Da wir wussten, dass wir auf über 2.000 Meter Höhe fahren, hatten wir Schals und Mützen dabei – nachdem wir aber bei 9 Grad losgefahren waren, erreichten die Temperaturen am Ziel zu unserer großen Überraschung nachmittags 28 Grad! Naja, lieber so als andersrum 🙂

Für einen ziemlich stolzen Preis von hundert Euro unternahmen wir einen ganz besonderen Tagesausflug mit dem „Tren a las nubes“ (Zug in die Wolken). Dieser Zug fährt von Salta auf 1.200 Höhenmetern ab und fährt innerhalb von acht Stunden zwar nur gute 200 Kilometer weit, aber bis auf eine Höhe von 4.200 Metern. Damit ist diese Zugstrecke die höchste der Welt, bei der sich der Zug mit konventionellem Antrieb auf die Gipfel schraubt (d.h. ohne Zahnradtechnik). An zwei Stellen fährt er im Zick-Zack am Hang hoch und an zwei anderen Stellen gewinnt er Höhe, indem er eine Schleife fährt. Natürlich braucht er auch wieder acht Stunden zurück, wodurch der Ausflug relativ lange dauert – aber die atemberaubenden Ausblicke lassen die Zeit schnell vergehen. Alle paar hundert Höhenmeter kann man sehen, wie sich die Vegetation und die Landschaft verändert – bis man am Schluss nur noch niedrige Büsche, gefrorene Pfützen und jede Menge schnuckeliger Lamas (juhu!) sieht.

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Iguazu

Juni 20, 2010

Die Iguazu-Fälle an der Grenze von Argentinien und Brasilien gehören zu den größten und sicherlich auch zu den beeindruckendsten der Welt. Bevor er tatsächlich fällt, fächert sich der Fluss Iguazu schön breit auf, wodurch es nicht einen einzigen Wasserfall, sondern 20 große und über hundert kleine einzelne Fälle gibt. Zusammen fließen pro Sekunde bis zu 7.000 Kubikmeter Wasser hier durch! Besonders cool ist die Garganta del Diablo („die Kehle des Teufels“), eine U-förmige Schlucht voller Wasserfälle (Video Garganta del Diablo). Vor lauter Gischt und Nebel sieht man hier gar nicht mehr, wo das Wasser eigentlich aufkommt! Auch wenn sich die Fakten schon relativ beeindruckend lesen – richtig verstehen kann man dieses fantastische Naturwunder nur, wenn man direkt davorsteht und die ungeheure Kraft des Wassers mit eigenen Augen erlebt. Gegen diese Naturgewalt kommt man sich als Menschlein dann plötzlich wieder ziemlich klein und unbedeutend vor. Um diesen Eindruck noch zu verstärken und die Fälle noch aus einer anderen Perspektive zu sehen, nahmen wir auch an einer kleinen Bootsfahrt dort teil – dabei ging es mit dem Speedboot an zwei Stellen bis auf ca. 20-30 Meter an die Fälle (allerdings eher kleine und harmlose) heran. Selbst dort wurden wir innerhalb von Sekunden vom Spritzwasser völlig durchnässt und konnten vor lauter Lärm unser eigenes Wort nicht mehr verstehen.

Bei unseren zwei Besuchstagen im zugehörigen Nationalpark haben wir neben viel Wasser auch einiges an Wildlife gesehen – hunderte Schmetterlinge, um Futter bettelnde Nasenbären und exotische Vögel. Jaguare sind uns keine begegnet, aber vielleicht ist das ja auch besser so! Nach den Ausflügen haben wir uns abends mit argentinischen Köstlichkeiten wieder gestärkt. Nicht umsonst ist Argentinien für sein hervorragendes Rindfleisch und seine guten Rotweine bekannt. Und wenn man ein exzellentes 400g-Steak und eine Flasche Wein im Restaurant für je 5 – 8 Euro bekommt, kann man es sich leicht gutgehen lassen! Da die Argentinier bekannterweise auch einige italienische Wurzeln haben, gibt es aber überall auch sehr anständige Pasta, Pizza und Eis – falls man (einmal pro Woche oder so) mal kein Steak essen will 🙂

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Buenos Aires

Juni 17, 2010

Buenos Aires war unsere erste Anlaufstelle in Südamerika – erstmal einfach nur, weil wir hierhin den günstigsten Flug aus Neuseeland gefunden hatten. Aber die Stadt wäre auch einen Umweg wert gewesen: Buenos Aires ist charmant, lebhaft, voller Historie, interessanter Gebäude, guter Restaurants und Atmosphäre. So konnten wir uns langsam und in angenehmer Umgebung an den neuen Kontinent gewöhnen, unser Spanisch wieder etwas auffrischen und die weitere Route planen. Nur an die neue Zeitzone konnten wir uns nicht wirklich gewöhnen, auch nach drei oder vier Tagen konnten wir vor ein Uhr nachts nicht einschlafen. Oder – vielleicht heißt das einfach, dass wir uns besonders gut und schnell an die argentinische Zeit gewöhnt hatten? Hier gehen die Leute nämlich noch später essen als in Spanien – oft kamen im Restaurant noch neue Gäste gerade erst an, als wir gegen elf am Bezahlen waren…

Gegessen haben wir – wie es sich in Argentinien gehört – viel leckeres Rindfleisch vom Grill. Wie es sich ebenfalls gehört, haben wir professionelle Tangotänzer bewundert und selbst eine Stunde genommen – mit durchwachsenem Erfolg, leider keine Fotos oder Videos vorhanden, sorry 🙂

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Neuseeland: Taupo, Tongariro, Waitomo, Bay of Islands

Juni 13, 2010

Der zweite Teil unserer Neuseeland-Tour führte uns zunächst nach Taupo, wo wir auf einer kleinen Kreuzfahrt auf dem Lake Taupo die dortigen Maori-Felshauereien besichtigen konnten. Dann ging es weiter zum Tongariro-Nationalpark mit seinen schneebedeckten Vulkangipfeln. Ein toller Anblick – leider bedeutete der viele Schnee aber auch, dass der berühmteste Wanderweg dort, der Tongariro Alpine Crossing, für Normaltouristen wie uns gesperrt war. Als Profibergsteiger mit entsprechender Ausrüstung und entsprechendem Training hätte man wohl durch gekonnt, aber diese Beschreibung erfüllen wir nun nicht unbedingt… So bewunderten wir die Szenerie aus der Ferne, liefen einige einfache Wanderwege und machten uns dann wieder von dannen.

In den Waitomo Caves dagegen spielt die Jahreszeit keine große Rolle: in diesen Höhlen sind die Temperaturen fast ganzjährig gleich. So konnten wir dann auch in der Glowworm-Cave mit einem Boot unter tausenden Glühwürmchen dahingleiten (traumhaft!) und in der Ruakuri Höhle die Stalagtiten begutachten. Dann wollten wir eigentlich wieder einmal tauchen gehen – wir hatten uns von der Tauchschule auch versichern lassen, dass sie bei den 17 Grad Wassertemperatur extra dicke Neopren-Anzüge, heiße Duschen und Suppen an Bord haben. Außerdem soll das Tauchen im Winter ganz toll sein, da man mehr Seelöwen, Haie und Delfine sieht und auf der Bootsfahrt mit etwas Glück Orcas und Wale… aber, leider kam uns wieder einmal das Winterwetter in die Quere: wegen Schlechtwetter konnten wir zwei aufeinanderfolgende Tage nicht tauchen gehen. Und dann war auch schon die Zeit für den Abflug nach Südamerika gekommen. Auch wenn unser Besuch in Neuseeland damit recht kurz war, hat uns das Land super gefallen und wir werden sicherlich noch einmal (im Sommer :-)) wiederkommen, um den Rest zu sehen!

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Und hier gibt es wieder für die Jungs ne kleine Bildergalerie mit den angetesteten australischen und neuseeländischen Bieren.

Neuseeland: Auckland, Coromandel, Rotorua, Napier

Juni 8, 2010

Auf Grund der einsetzenden winterlichen Temperaturen beschränkten wir unseren Neuseelandaufenthalt auf 12 Tage und die Nordinsel. Für die (angeblich noch spektakulärere und mit noch mehr Schafen bevölkerte) Südinsel müssen wir dann eben in einigen Jahren wiederkommen 🙂

Unsere erste Anlaufstelle war Auckland, oft „City of Sails“ (Stadt der Segel) genannt, wegen der Menge an Segelbooten, die in den elf Häfen der Stadt liegen. Passenderweise machten wir dann auch gleich eine kleine Segeltour, bei der wir sogar selbst das Boot steuern durften. Dann fuhren wir weiter zur landschaftlich bezaubernden Coromandel Peninsula, wo wir uns am Hot Water Beach unseren eigenen kleinen Spa-Pool buddeln konnten. Das Wasser für die Füllung lieferten die heißen Quellen (60 Grad Celsius!) zwanzig Meter oberhalb völlig kostenlos und konstant. Für die Abkühlung zwischendurch und zum Mischen war das Meerwasser mit 17 Grad nur ein paar Schritte entfernt – perfekt!

Die Gegend um Rotorua, unser nächster Stop, ist geothermisch äußerst aktiv und die Erdkruste ist hier z.T. nur wenige Kilometer dick. Entsprechend gibt es hier unzählige Geysire, heiße Quellen, Schwefelablagerungen, blubbernde Schlammlöcher und von Mineralien bunt gefärbte Seen. Der Park, den wir besuchten, bot neben diesen natürlichen Attraktionen auch noch etliches Interessantes über die Kultur der Maori, der neuseeländischen Ureinwohner. Erstaunt hat uns, wie gut die Maori in die neuseeländische Gesellschaft integriert sind und sich trotzdem ihre kulturelle Identität bewahrt haben. Besonders witzig in dem Park war der „Cooking Pool“, ein metergroßes Loch mit kochend heißem Wasser (ebenfalls geothermisch aufgeheizt), das von den Maoris früher zum Essen kochen verwendet wurde – äußerst praktisch, kostenlos und immer bereit!

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Australisches Outback – Uluru, Kata Tjuta, Kings Canyon

Juni 2, 2010

Eines der absoluten Highlights in Australien hatten wir uns bis zum Schluss aufgehoben: den Uluru (Ayers Rock) im Outback, dem roten Herz Australiens. Schon beim Flug nach Alice Springs konnten wir aus dem Flieger die rote Wüstenlandschaft sehen, die gelegentlich von ausgetrockneten Flüssen, Wasserlöchern (Billabongs) und Hügeln unterbrochen wird. Um den Uluru zu sehen, hatten wir uns eine geführte Drei-Tages-Tour gebucht. Das war eine sehr gute Entscheidung, denn wir hatten eine sehr lustige und bunt gemischte Truppe von 24 jungen Leuten, einen spaßigen und informativen Tourguide und mussten uns im Wesentlichen um nichts kümmern.

Von Alice Springs ging es im Morgengrauen los, nach zwei Stunden Fahrt gab es den ersten Tankstopp mit der Gelegenheit, die Emus zu bewundern, die der Tankwart in einem Gehege hält. Nach drei weiteren Stunden Fahrt  kamen wir zum Kings Canyon, durften ein bisschen klettern und konnten ehrfürchtig die steilen Felswände bewundern. Abends gab es stilecht Lagerfeuer, in dem unser Tourguide (nach einem richtigen Abendessen) eine besondere Aborigine-Spezialität zubereitete: geschmorten Känguru-Schwanz. Bei 24 Leuten blieb zwar für jeden nur ein Bissen, aber davor drücken konnte sich auch keiner. Der Geschmack erinnerte uns an Wild, aber das Schwanzfleisch war auch ziemlich fett und wird nicht unser Lieblingsgericht werden. Geschlafen haben wir ums Feuer in Swags, das sind überdimensionale Schlafsäcke aus dicker Zeltplane mit eingearbeiteter Isomatte, in die man noch einen normalen Schlafsack reinlegen kann. Ziemlich clevere Konstruktion, und gar nicht mal so unbequem.

Am nächsten Tag standen erst die Olgas (bzw. Kata Tjuta) auf dem Programm, die wir wandernd erkundeten. Nachmittags ging es dann schließlich zum Uluru, zuerst auf einen informativen Spaziergang zu einigen Wohn- und Versammlungshöhlen der früher dort lebenden Aborigines. Dann durften wir den Sonnenuntergang bewundern, ein wahrhaft berührendes Schauspiel. Fotos können niemals die Stimmung wiedergeben, die dieser erhabene einzelne Felsen mitten in der Wüste mit seinem Farbenspiel in orange- braun- und rot-Tönen erzeugt. Am letzten Tag konnten wir den Uluru nochmal im Sonnenaufgang bewundern und dann zu Fuß auf der Strecke von 10 Kilometern umrunden. Damit heißt es für uns schließlich: Adios Australien, ab nach Neuseeland!

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Ostküste: Emu Plains – Sydney

Mai 29, 2010

Der letzte Abschnitt unserer Ostküstentour war – zumindest im Vergleich zu den vorherigen – eher ruhig und beschaulich. Wir stoppten kurz in Emu Plains (der Name grenzt an Betrug, kein einziger Emu weit und breit!) und in Parramatta (auch keine Emus, aber immerhin eine deutsche Bäckerei mit Streuselkuchen). Die letzte Nacht im Campervan verbrachten wir im Lane Cove Nationalpark, wo wir noch einmal einiges „Wildlife“ geboten bekamen, u.a. zwei zutrauliche Possums, einige Kookaburras und zweihundert Kakadus. Ein bisschen wehmütig waren wir schon, als wir dann schließlich den Campervan in Sydney abgeben mussten, immerhin hatten wir uns in vier Wochen gut aneinander gewöhnt. Andererseits war es auf der Reise südwärts jeden Tag ein bisschen kälter geworden, wir hatten einige Problemchen mit dem Auto gehabt und auch lange genug auf den dünnen Polstern gepennt (und wir sind ja schließlich nicht mehr die jüngsten!). Insofern konnten wir uns dann auch mit dem Ende dieses (insgesamt absolut genialen) Trips abfinden.

Anschließend verbrachten wir noch zwei Tage in Sydney, trafen eine alte Bekannte von Fabian wieder, besuchten ein original australisches Pub, spazierten am Bondi Beach entlang, feierten ein bisschen Geburtstag und kauften noch einige Australien-Souvenirs ein. Damit war dann auch schon die Zeit gekommen, die Reise zum Uluru, dem krönenden Abschluss unseres Australienbesuchs, anzutreten – aber dazu beim nächsten Mal mehr!

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Ostküste: Noosa – Blue Mountains

Mai 20, 2010

Auf unserem dritten Streckenabschnitt der Ostküstentour kamen wir zunächst durch Noosa, ein sehr schickes Städtchen mit schönem Surfstrand. Anschließend fuhren wir an den Glasshouse Mountains vorbei, die von den Briten so benannt wurden, weil sie von der Küste aus wie Glasöfen aussahen. Dann kam zur Abwechslung mal wieder eine Großstadt: Brisbane. Eine schöne Stadt mit historischen Gebäuden, tollen Einkaufsmöglichkeiten und netter Atmosphäre. Besonders praktisch: das Tagesticket für den öffentlichen Nahverkehr schließt die Katamarane mit ein, die auf dem Brisbane River entlangdüsen. Das haben wir natürlich direkt für eine kleine Kreuzfahrt genutzt. Abends gönnten wir uns leckere Pizza im Vapiano und Kino – da könnte man doch glatt vergessen, dass man im Wohnmobil pennt…

Auf der Weiterfahrt hatten wir dann eine böse Überraschung: Bei Tempo 100 auf der Autobahn ein lauter Schlag im Motorraum, zum Glück kam gleich eine Ausfahrt, so dass wir gut anhalten konnten. Diagnose: Keilriemen gerissen. Nach einer Stunde wurden wir abgeschleppt und nach weiteren drei Stunden war die Kiste repariert und wir konnten sehr erleichtert weiterfahren. Am gleichen Tag kamen wir noch an Surfers Paradise vorbei. Der Name klingt vielversprechend, und tatsächlich führt auch jede Seitenstraße des Küstenhighways zu einer Parkbucht, wo man sein Surfbrett aus dem Auto ziehen und sofort ins Meer hüpfen kann (was dort offensichtlich auch viele Einheimische tun, z.B. nach der Arbeit). Weniger gefallen haben uns dort allerdings die vielen Hochhäuser, die den Strand verschandeln.

Schöner war es dagegen in Byron Bay, ebenfalls als Surfer-Hochburg bekannt. Und hier haben auch wir uns dann mal ein Surfbrett ausgeliehen und uns damit – mit wechselndem Erfolg – in die Wellen gestürzt. Erstaunlich: auch wenn wir kaum länger als ein paar Sekunden am Stück auf dem Ding gestanden sind, so hatten wir doch jede Menge Spaß und drei Tage danach noch Muskelkater 🙂

An den wunderschönen Myall-Lakes (dem größten Frischwasser-System Australiens) kam dann die nächste böse Überraschung. Dabei fing alles so gut an… eine fantastische Seenlandschaft, ein kostenloser Campingplatz im Nationalpark, kein Mensch außer uns dort, ein fabelhafter Sonnenuntergang über dem See… und gegen Mitternacht ein entsetzter Schrei von Miri, die zuerst ständig was im Auto rascheln gehört und dann ein Viech auf unserem Spülbecken sitzen gesehen hatte. Es handelte sich wohl um eine Buschratte, ca. 15 cm lang (ohne Schwanz!) und ziemlich aufdringlich. Wer weiß, ob es der Regen draußen, der Geruch nach Essen oder nach frischem Keilriemen oder was auch immer war – auf jeden Fall wollte das Ding nicht mehr aus dem Motorraum verschwinden. Und das trotz Hupen, Rumfahren, Schlagen und Treten gegen Armaturenbrett und Abdeckung, großzügigen Verteilens von Raumspray und Pfeffer in alle zugänglichen Löcher und Lüftungsschlitze… Stattdessen rannte und raschelte die Ratte dort die restliche Nacht umher, so dass an Schlaf nicht mehr zu denken war. Entsprechend halbschläfrig besichtigten wir am nächsten Tag Newcastle, während wir im Auto eine ziemlich mächtige Rattenfalle aufgebaut hatten. Die war leider auch nach unserer Rückkehr leer, aber am gleichen Abend auf dem Campingplatz hatten wir dann zum Glück Erfolg und damit das Rattenproblem gelöst. Extrem erleichtert haben wir in der Nacht wohl mindestens zwölf Stunden geschlafen…

Die letzte Station auf diesem Abschnitt waren die Blue Mountains, nur ca. 100 km von Sydney entfernt. Ein feiner Schleier in der Luft lässt diese Berge tatsächlich blau erscheinen. Je nachdem, wem man glauben will, entsteht dieser Schleier durch Öl-Ausdünstungen von Eukalyptusbäumen oder durch Staub. Aber was auch immer die Ursache ist: das Ergebnis ist wirklich beeindruckend, insbesondere in Verbindung mit den steil abfallenden Sandsteinklippen und den dichten Wäldern. Da nimmt man gern auch mal eine Nacht bei 5 Grad im nicht isolierten Wohnmobil auf sich 😉

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