Cusco & Machu Picchu
August 8, 2010Cusco war schon bei den alten Inkas eine wichtige Stadt, viele Ruinen in der Stadt selbst und der näheren Umgebung bestätigen das. Mindestens genau so viele Bauwerke wurden jedoch von den spanischen Eroberern zerstört, umgebaut oder abgerissen und die Steine für eigene Bauwerke verwendet. Die Stadt selbst ist ziemlich touristisch, hat aber trotzdem sehr viel Flair und ist definitiv ein Pflichtstopp für jeden Peru-Reisenden – insbesondere wegen der legendären verlorenen Stadt der Inkas, Machu Picchu, die man von hier aus besuchen kann.
Diese wurde von den spanischen Eroberern nie gefunden, da sie versteckt in einem schwer zugänglichen Tal liegt. Entsprechend ist sie super erhalten und echt beeindruckend (trotz der immensen Menge an Touristen). Wir wanderten zwar nicht den berühmten Inka-Trail, für den man 4 Tage braucht und sich Monate im Voraus anmelden muss, sondern wählten die bequeme Anfahrt mit Bus und Zug. Aber schließlich hatten wir mit dem Colca Canyon unser Trekking-Pensum für Peru auch schon längst erfüllt 🙂 Immerhin liefen wir vom Kern der Stadt aus zum Sonnentor und zur Inka-Brücke, um die tolle Aussicht auf die gesamte Anlage zu genießen (als wir oben waren, war zum Glück auch der Morgennebel weg). Aus den Erklärungen unseres Führers und den Ruinen selbst ging auch hervor, wie clever und weit entwickelt die Inkas damals schon waren: so hatten sie z.B. verschiedene Gewächshäuser, um Planzen an Dschungel- und Hochlandbedingungen zu akklimatisieren oder besonders nährreiche Kartoffel- und Maissorten zu züchten. Ihre Gebäude bauten sie mit unglaublich präzise behauhenen Steinblöcken, in einem Neigungswinkel, der maximalen Schutz gegen Erdbeben bietet. Großen Respekt vor dieser hochentwickelten Kultur und der fantastischen Stadt Machu Picchu!