Pakse
Januar 28, 2010Auch wenn wir jetzt schon ne ganze Weile unterwegs sind, erleben wir doch immer wieder mal interessante neue Transportmittel. In diesem Fall: Der Sleeper-Bus! Wir hatten ja schon mal das Vergnügen eines Overnight-Busses mit normalen Sitzen, die man fast bis in die Horizontale umklappen konnte. Der Sleeper-Bus dagegen hat tatsächlich richtige Betten. Naja, was heißt schon richtige Betten – Stockbetten, 1,80 m lang, für zwei Personen zusammen 1 m breit und die Matratze ungefähr 5 cm dick. Also nicht gerade der Inbegriff von Komfort, trotzdem konnten wir in diesem Bus immerhin einige Stunden dösen, bevor wir frühmorgens in Pakse ankamen. Nachdem wir ein Guesthouse gefunden, dort erstmal geduscht und dann gefrühstückt hatten, fühlten wir uns wieder halbwegs fit für neue Abenteuer. Um das berühmte Wat Phu Champassak möglichst günstig zu besichtigen, entschieden wir uns wieder mal für eine Do-it-yourself-Rollertour. Diesmal bekamen wir einen fabrikneuen Roller, der erst 2 km auf dem Zähler hatte! Das Ding war so neu, dass noch nicht mal ein Nummernschild drauf war. Das kam uns mit unserem deutschen Ordnungssinn natürlich erstmal etwas suspekt vor. Wir diskutierten die Sache dann mit der Verleiherin (auch zwecks Polizei und so), aber sie sah da nicht wirklich ein Problem, beruhigte uns ein bisschen und gab uns noch eine Kopie von irgendeinem Papier mit. So ausgerüstet ging es los und es ging tatsächlich auch alles gut – keine Polizei in Sicht, stattdessen noch viele andere Roller ohne Nummernschilder auf der Straße. Scheint also in Laos mehr oder weniger normal zu sein 🙂
Das Wat Phu Champassak wurde auch von den Khmer erbaut, allerdings schon rund 200 Jahre vor Angkor Wat. Es ist eine Tempelanlage von beeindruckender Größe, die halbzerfallen im Dschungel liegt und damit ein gewisses Indiana-Jones-Feeling aufkommen lässt… Da uns aber sonst in der Gegend nichts mehr interessiert hat und unser Zimmer auch eher unappetitlich war, reisten wir schon nach einem Tag wieder weiter.